Plaque im Gehirn bezieht sich meist auf Ablagerungen, die bei neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer entstehen. Die bekannteste Form ist die sogenannte Amyloid-Plaque, die aus fehlgefalteten Beta-Amyloid-Proteinen besteht. Diese Proteine lagern sich zwischen den Nervenzellen ab und stören die Kommunikation zwischen den Zellen. Zusätzlich können sich im Inneren der Nervenzellen sogenannte Tau-Fibrillen (Neurofibrillenbündel) bilden, die ebenfalls die Zellfunktion beeinträchtigen. **Entstehung:** - Bei Alzheimer-Patienten wird das Amyloid-Vorläuferprotein (APP) auf eine Weise abgebaut, dass Beta-Amyloid-Fragmente entstehen. - Diese Fragmente verklumpen außerhalb der Nervenzellen zu Plaques. - Die genauen Ursachen sind noch nicht vollständig geklärt, aber genetische Faktoren, Alter, Entzündungen und Lebensstil spielen eine Rolle. **Rückgängig machen:** - Bisher gibt es keine Therapie, die bereits entstandene Plaques vollständig entfernt oder die Erkrankung heilt. - Einige neue Medikamente (z.B. Lecanemab, Aducanumab) zielen darauf ab, Beta-Amyloid im Gehirn zu reduzieren. Sie können das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen, aber die Wirkung ist begrenzt und umstritten. - Lebensstilfaktoren wie gesunde Ernährung, Bewegung, geistige Aktivität und Kontrolle von Risikofaktoren (z.B. Bluthochdruck, Diabetes) können das Risiko senken, aber bestehende Plaques nicht entfernen. **Fazit:** Plaques entstehen durch die Ablagerung fehlgefalteter Proteine, vor allem Beta-Amyloid. Eine vollständige Rückbildung ist mit aktuellen Mitteln nicht möglich, aber Forschung und neue Medikamente versuchen, das Fortschreiten zu verlangsamen. Mehr Informationen findest du z.B. bei der [Deutschen Alzheimer Gesellschaft](https://www.deutsche-alzheimer.de/).