Eisenverwertungsstörungen, bei denen die Eisenlaborwerte im Referenzbereich liegen können, sind oft komplex und erfordern eine detaillierte medizinische Untersuchung. Einige dieser Störungen umfassen: 1. **Anämie der chronischen Erkrankung (ACD)**: Diese Form der Anämie tritt häufig bei chronischen Entzündungen, Infektionen oder malignen Erkrankungen auf. Die Eisenwerte können normal erscheinen, aber das Eisen wird nicht effektiv genutzt. 2. **Thalassämie**: Eine genetische Störung, bei der die Produktion von Hämoglobin beeinträchtigt ist. Die Eisenwerte können normal sein, aber die Hämoglobinproduktion ist gestört. 3. **Sideroblastische Anämie**: Eine Gruppe von Störungen, bei denen das Eisen nicht richtig in das Hämoglobin eingebaut wird. Die Eisenwerte im Blut können normal sein, aber es gibt eine ineffektive Erythropoese. 4. **Eisenrefraktäre Eisenmangelanämie (IRIDA)**: Eine seltene genetische Störung, bei der der Körper Eisen nicht richtig verwerten kann, obwohl die Eisenwerte im Blut normal erscheinen können. 5. **Kupfermangel**: Kupfer ist notwendig für die Eisenverwertung im Körper. Ein Mangel an Kupfer kann zu einer Anämie führen, obwohl die Eisenwerte normal sind. Diese Störungen erfordern oft spezialisierte Tests und eine umfassende klinische Bewertung, um eine genaue Diagnose zu stellen.