Wie beeinflussen weibliche Sexualhormone den Menstruationszyklus?

Antwort

Der Menstruationszyklus der Frau wird maßgeblich durch die weiblichen Sexualhormone Östrogen und Progesteron gesteuert. Der Zyklus lässt sich in vier Phasen unterteilen: Menstruation, Follikelphase, Ovulation und Lutealphase. 1. **Menstruation (Tag 1-5):** - Zu Beginn des Zyklus sinken die Spiegel von Östrogen und Progesteron, was zur Abstoßung der Gebärmutterschleimhaut führt und die Menstruationsblutung auslöst. 2. **Follikelphase (Tag 1-13):** - Die Hypophyse schüttet Follikelstimulierendes Hormon (FSH) aus, das das Wachstum der Follikel in den Eierstöcken anregt. - Die Follikel produzieren Östrogen, das den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut fördert und die Reifung der Eizelle unterstützt. - Ein Anstieg des Östrogenspiegels führt zu einer Hemmung der FSH-Produktion und einer Stimulation der Luteinisierenden Hormon (LH)-Produktion. 3. **Ovulation (Tag 14):** - Ein plötzlicher Anstieg des LH-Spiegels (LH-Peak) löst den Eisprung aus, bei dem die reife Eizelle aus dem Follikel freigesetzt wird. 4. **Lutealphase (Tag 15-28):** - Der verbleibende Follikel wandelt sich in den Gelbkörper (Corpus luteum) um, der Progesteron und in geringeren Mengen Östrogen produziert. - Progesteron bereitet die Gebärmutterschleimhaut auf eine mögliche Einnistung der befruchteten Eizelle vor und hemmt die Freisetzung von FSH und LH. - Wenn keine Befruchtung stattfindet, degeneriert der Gelbkörper, was zu einem Abfall der Progesteron- und Östrogenspiegel führt und den Zyklus von Neuem beginnen lässt. Diese hormonellen Veränderungen sind essenziell für die Regulation des Menstruationszyklus und die Vorbereitung des Körpers auf eine mögliche Schwangerschaft.

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