Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) hat bislang keine offizielle, umfassende Stellungnahme speziell zu Nicotinamid (auch bekannt als Niacinamid, eine Form von Vitamin B3) veröffentlicht, wie sie etwa zu anderen Nahrungsergänzungsmitteln oder Vitaminen existiert. Allerdings gibt es einzelne Erwähnungen und Hinweise in Fachartikeln und Informationsmaterialien des DKFZ, insbesondere im Zusammenhang mit Hautkrebsprävention. **Hintergrund:** Nicotinamid wird in einigen Studien mit einer möglichen Reduktion des Risikos für bestimmte Hautkrebsvorstufen (aktinische Keratosen) und nicht-melanozytären Hautkrebs (wie Basalzellkarzinom und Plattenepithelkarzinom) in Verbindung gebracht. Die bekannteste Studie dazu ist die australische ONTRAC-Studie (2015), die eine moderate Risikoreduktion bei Hochrisikopatienten zeigte. **DKFZ-Position:** Das DKFZ verweist in seinen Informationsmaterialien zur Hautkrebsprävention auf die Bedeutung des Sonnenschutzes und die Vermeidung von UV-Strahlung als wichtigste Maßnahmen. Nahrungsergänzungsmittel wie Nicotinamid werden nicht explizit empfohlen. In der Broschüre „Hautkrebs: Vorbeugung, Früherkennung, Behandlung“ (Stand: 2023) wird Nicotinamid nicht als Präventionsmaßnahme genannt. **Fazit:** Eine explizite, offizielle Stellungnahme des DKFZ zu Nicotinamid als Nahrungsergänzungsmittel oder zur Krebsprävention liegt derzeit nicht vor. Die Empfehlungen des DKFZ konzentrieren sich weiterhin auf bewährte Präventionsmaßnahmen wie Sonnenschutz und regelmäßige Hautuntersuchungen. Weitere Informationen findest du direkt beim [DKFZ](https://www.dkfz.de/de/hautkrebs/index.html).