Diagnostik bei Morbus Cushing?

Antwort

Die Diagnostik bei Morbus Cushing umfasst mehrere Schritte und Tests, um eine Überproduktion von Cortisol festzustellen. Die wichtigsten Methoden sind: 1. **Anamnese und klinische Untersuchung**: Der Arzt erfragt Symptome wie Gewichtszunahme, Hautveränderungen, Müdigkeit und andere typische Anzeichen. 2. **Urinuntersuchung**: Eine 24-Stunden-Sammelurinuntersuchung auf freies Cortisol ist ein gängiger Test. Erhöhte Cortisolwerte im Urin deuten auf Morbus Cushing hin. 3. **Blutuntersuchung**: Die Bestimmung des Cortisolspiegels im Blut, insbesondere am Abend, kann helfen. Normalerweise sind die Cortisolwerte abends niedriger. 4. **Dexamethason-Suppressionstest**: Bei diesem Test wird Dexamethason, ein synthetisches Steroid, verabreicht. Bei gesunden Personen sollte die Cortisolproduktion unterdrückt werden. Bei Morbus Cushing bleibt die Cortisolproduktion oft erhöht. 5. **Speicheltest**: Ein Speicheltest zur Bestimmung des Cortisolspiegels in der Nacht kann ebenfalls durchgeführt werden. Erhöhte Werte im Speichel deuten auf eine Störung hin. 6. **Bildgebende Verfahren**: Wenn die Diagnose bestätigt ist, können bildgebende Verfahren wie CT oder MRT eingesetzt werden, um die Ursache (z.B. Tumoren der Nebenniere oder der Hypophyse) zu identifizieren. Die genaue Diagnostik sollte immer in Absprache mit einem Facharzt erfolgen.

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