Der demographische Wandel führt zur rechnerischen Absenkung des Bedarfs an Psychotherapie, weil die Bevölkerungsstruktur sich verändert. Insbesondere bedeutet dies: 1. **Alterung der Bevölkerung**: In vielen Ländern nimmt der Anteil älterer Menschen zu, während der Anteil jüngerer Menschen abnimmt. Jüngere Menschen haben tendenziell einen höheren Bedarf an Psychotherapie, da psychische Erkrankungen oft im jüngeren und mittleren Erwachsenenalter auftreten. 2. **Geburtenrückgang**: Weniger Geburten bedeuten langfristig weniger junge Menschen, die potenziell psychotherapeutische Hilfe benötigen könnten. 3. **Veränderung der Krankheitslast**: Mit zunehmendem Alter verschieben sich die gesundheitlichen Probleme oft von psychischen Erkrankungen hin zu körperlichen Erkrankungen, die möglicherweise weniger psychotherapeutische Interventionen erfordern. Diese Faktoren zusammen führen dazu, dass der rechnerische Bedarf an Psychotherapie in einer alternden Gesellschaft sinken kann.