Ein Opioid-Ausweis ist ein Dokument, das Patientinnen und Patienten ausgestellt wird, die regelmäßig Opioid-haltige Medikamente einnehmen. Der Ausweis dient dazu, im Notfall (z. B. bei einem Unfall oder einer Kontrolle) schnell und eindeutig nachzuweisen, dass die betreffende Person diese Medikamente aus medizinischen Gründen und auf ärztliche Verordnung einnimmt. **Wer stellt den Opioid-Ausweis aus?** In der Regel wird der Opioid-Ausweis von der behandelnden Ärztin oder dem behandelnden Arzt ausgestellt. Er enthält Angaben zu: - Name und Geburtsdatum der Patientin/des Patienten - Name, Dosierung und Einnahmehäufigkeit des Opioids - Name und Kontaktdaten der verschreibenden Ärztin/des Arztes - Gültigkeitsdauer des Ausweises **Wozu dient der Opioid-Ausweis?** - Nachweis der legalen Einnahme von Opioiden bei Polizeikontrollen oder im Ausland - Information von medizinischem Personal im Notfall - Vermeidung von Missverständnissen oder Verdacht auf Drogenmissbrauch **Wo bekommt man einen Opioid-Ausweis?** - In vielen Arztpraxen liegen standardisierte Vordrucke vor (z. B. von der Deutschen Schmerzgesellschaft oder Apotheken) - Auch Apotheken können bei der Ausstellung unterstützen **Wichtige Hinweise:** - Der Ausweis sollte immer zusammen mit dem Personalausweis mitgeführt werden. - Für Reisen ins Ausland kann zusätzlich eine sogenannte "Schengen-Bescheinigung" erforderlich sein, wenn Opioide mitgeführt werden. Diese wird ebenfalls von der Ärztin/dem Arzt ausgestellt und muss von der zuständigen Behörde beglaubigt werden. Weitere Informationen findest du z. B. bei der [Deutschen Schmerzgesellschaft](https://www.schmerzgesellschaft.de/) oder bei [Apotheken Umschau](https://www.apotheken-umschau.de/medikamente/opioid-ausweis-wann-er-noetig-ist-und-was-drinsteht-800099.html).