Eiben (Taxus baccata) sind hochgiftig, insbesondere ihre Nadeln und Samen. Der Hauptwirkstoff, das Alkaloid Taxin, kann schon in relativ kleinen Mengen tödlich wirken. **Genaue tödliche Dos... [mehr]
Aprikosenkerne enthalten Amygdalin, eine Substanz, die im Körper zu Blausäure (Cyanid) umgewandelt werden kann und in größeren Mengen giftig ist. Dennoch sind sie in vielen Ländern, darunter auch Deutschland, in kleinen Mengen frei erhältlich. Dafür gibt es mehrere Gründe: 1. **Traditionelle Nutzung:** In einigen Kulturen werden Aprikosenkerne traditionell in kleinen Mengen gegessen oder als Zutat in Speisen verwendet, etwa in Marzipan oder Amarettini. Die dabei verwendeten Mengen sind in der Regel so gering, dass keine akute Vergiftungsgefahr besteht. 2. **Angebliche gesundheitliche Vorteile:** Es gibt Behauptungen, dass Amygdalin (auch als "Vitamin B17" vermarktet) gegen Krebs helfen könne. Diese Wirkung ist wissenschaftlich nicht belegt und wird von Fachgesellschaften und Behörden wie dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ausdrücklich verneint. Dennoch kaufen manche Menschen Aprikosenkerne aus diesem Grund. 3. **Regulierung und Warnhinweise:** Der Verkauf ist meist nur in kleinen Mengen erlaubt, und es gibt gesetzliche Vorgaben zu Warnhinweisen. Die Hersteller müssen auf die potenzielle Giftigkeit hinweisen und empfehlen, nur sehr wenige Kerne pro Tag zu verzehren (oft maximal 1-2 Stück). 4. **Verwendung als Rohstoff:** Aprikosenkerne werden auch industriell genutzt, z.B. zur Herstellung von Ölen oder als Bestandteil von Kosmetika. Für diese Zwecke sind sie ebenfalls frei erhältlich. **Fazit:** Aprikosenkerne sind frei erhältlich, weil sie traditionell und industriell genutzt werden und in kleinen Mengen bei sachgemäßem Umgang als unbedenklich gelten. Der Verkauf erfolgt jedoch unter Auflagen und Warnhinweisen, um Verbraucher vor den Risiken zu schützen. Ein übermäßiger Verzehr ist gefährlich und wird ausdrücklich nicht empfohlen. Weitere Informationen findest du z.B. beim [Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)](https://www.bfr.bund.de/de/presseinformation/2017/21/aprikosenkerne_koennen_zu_zyanidvergiftungen_fuehren-201876.html).
Eiben (Taxus baccata) sind hochgiftig, insbesondere ihre Nadeln und Samen. Der Hauptwirkstoff, das Alkaloid Taxin, kann schon in relativ kleinen Mengen tödlich wirken. **Genaue tödliche Dos... [mehr]