Die Bezeichnungen "Schutzimpfung" für die aktive Immunisierung und "Heilimpfung" für die passive Immunisierung sind zutreffend, da sie die unterschiedlichen Mechanismen und Ziele dieser Impfmethoden widerspiegeln. 1. **Aktive Immunisierung (Schutzimpfung)**: Bei der aktiven Immunisierung wird ein Antigen (z. B. ein abgeschwächter oder inaktivierter Erreger) in den Körper eingeführt, um eine Immunantwort zu erzeugen. Der Körper produziert eigene Antikörper und aktiviert das Immunsystem, um eine langfristige Immunität gegen die spezifische Krankheit aufzubauen. Diese Art der Impfung schützt den Geimpften vor zukünftigen Infektionen, weshalb sie als "Schutzimpfung" bezeichnet wird. 2. **Passive Immunisierung (Heilimpfung)**: Bei der passiven Immunisierung werden bereits gebildete Antikörper, die von einem anderen Organismus stammen (z. B. aus dem Blut von genesenen Personen oder Tieren), direkt in den Körper des Empfängers injiziert. Diese Antikörper bieten sofortigen, aber kurzfristigen Schutz gegen eine Krankheit. Da die passive Immunisierung oft zur Behandlung oder zur sofortigen Abwehr von Infektionen eingesetzt wird, wird sie als "Heilimpfung" bezeichnet. Zusammengefasst: Die aktive Immunisierung zielt darauf ab, eine langfristige Immunität aufzubauen (Schutz), während die passive Immunisierung sofortige Hilfe bei bestehenden Infektionen bietet (Heilung).