Ab welcher Menge ist Acrylamid schädlich?

Antwort

Acrylamid gilt als potenziell gesundheitsschädlich, insbesondere weil es als wahrscheinlich krebserregend für den Menschen eingestuft wird (Kategorie 2A der Internationalen Agentur für Krebsforschung, IARC). Es gibt jedoch keinen exakt festgelegten Schwellenwert in Milligramm, ab dem Acrylamid akut schädlich ist, da die Risiken vor allem von der langfristigen, kumulativen Aufnahme abhängen. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat 2015 eine Risikobewertung veröffentlicht. Sie kommt zu dem Schluss, dass die durchschnittliche tägliche Aufnahme von Acrylamid in Europa bei Erwachsenen zwischen 0,3 und 1,0 Mikrogramm (µg) pro Kilogramm Körpergewicht liegt. Für Kinder ist die Aufnahme meist etwas höher. **Wichtige Punkte:** - 1 Milligramm (mg) = 1.000 Mikrogramm (µg) - Die EFSA sieht bereits bei der durchschnittlichen Aufnahme ein potenzielles Krebsrisiko, da es keinen Schwellenwert gibt, unterhalb dessen Acrylamid als sicher gilt. - Akute Vergiftungen durch Acrylamid sind bei den in Lebensmitteln vorkommenden Mengen nicht zu erwarten. Die Sorge betrifft vor allem die langfristige Krebsgefahr. **Fazit:** Schon sehr geringe Mengen Acrylamid können langfristig das Krebsrisiko erhöhen. Es gibt keinen "sicheren" Schwellenwert in Milligramm, ab dem Acrylamid schädlich ist. Die Aufnahme sollte daher so gering wie möglich gehalten werden. Weitere Informationen findest du bei der [EFSA](https://www.efsa.europa.eu/de/topics/topic/acrylamide-food) und beim [Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)](https://www.bfr.bund.de/de/acrylamid-540.html).

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