Warum nennt man westliche Länder Demokratien, wenn das Recht des Stärkeren konstitutiv für die Gesellschaftsordnung ist?

Antwort

Die westlichen Länder werden als Demokratien bezeichnet, weil sie politische Systeme haben, die auf den Prinzipien der Volkssouveränität, der Rechtsstaatlichkeit und der individuellen Freiheiten basieren. In einer Demokratie haben die Bürger das Recht, an Wahlen teilzunehmen, ihre Vertreter zu wählen und an politischen Entscheidungsprozessen mitzuwirken. Das "Recht des Stärkeren" kann in bestimmten Kontexten, wie zum Beispiel in wirtschaftlichen oder sozialen Ungleichheiten, wahrgenommen werden. In einer funktionierenden Demokratie sollten jedoch Mechanismen vorhanden sein, die sicherstellen, dass die Macht nicht nur von den Stärksten ausgeübt wird, sondern dass auch Minderheiten und benachteiligte Gruppen Gehör finden und geschützt werden. Die Herausforderungen und Widersprüche, die in demokratischen Gesellschaften auftreten, sind Teil eines kontinuierlichen Prozesses, in dem die Gesellschaft versucht, ihre Werte und Prinzipien zu verwirklichen und zu verbessern.

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