Wie wurden mit Zyklon B Menschen in Konzentrationslagern umgebracht?

Antwort

Zyklon B war ein chemisches Mittel, das ursprünglich als Schädlingsbekämpfungsmittel entwickelt wurde. In den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten wurde es jedoch für den Massenmord an Menschen eingesetzt. Zyklon B bestand aus Blausäure (Cyanwasserstoff), die in Form von kleinen Pellets oder Granulaten vorlag. Der Prozess des Mordens mit Zyklon B verlief in der Regel folgendermaßen: 1. **Vorbereitung**: Menschen wurden in speziell dafür gebaute Gaskammern getrieben, die oft als Duschräume getarnt waren, um Panik zu vermeiden. 2. **Versiegelung**: Sobald die Menschen in der Gaskammer waren, wurden die Türen fest verschlossen, um ein Entweichen des Gases zu verhindern. 3. **Einführung des Zyklon B**: Zyklon B wurde durch spezielle Öffnungen in der Decke oder an den Wänden der Gaskammer eingeführt. Die Pellets oder Granulate setzten bei Kontakt mit der Luft Blausäure frei. 4. **Vergasung**: Die freigesetzte Blausäure verbreitete sich schnell in der Gaskammer und führte innerhalb von Minuten zum Tod durch Ersticken. Blausäure blockiert die Zellatmung, was zum schnellen Tod durch Sauerstoffmangel führt. 5. **Entsorgung der Leichen**: Nach einer gewissen Zeit wurden die Gaskammern entlüftet, und die Leichen wurden von Sonderkommandos, die aus Häftlingen bestanden, entfernt und in Krematorien verbrannt. Dieser Prozess war Teil des systematischen Völkermords, der als Holocaust bekannt ist, bei dem Millionen von Juden sowie andere Minderheiten und politische Gegner ermordet wurden.

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