Mit welchen Festen feierten die Wikinger die Tagundnachtgleiche?

Antwort

Die Wikinger feierten die Tagundnachtgleichen mit Festen, die eng mit ihrem Glauben und ihrer Naturverbundenheit verknüpft waren. Für die Frühlings-Tagundnachtgleiche (um den 20. März) ist das Fest **Ostara** oder **Dísablót** überliefert. Ostara war ein Fruchtbarkeitsfest zu Ehren der Göttin der Morgenröte und des Frühlings, während Dísablót ein Opferfest zu Ehren der Disen (weibliche Schutzgeister) war. Zur Herbst-Tagundnachtgleiche (um den 22. September) feierten die Wikinger das Fest **Albenblót** oder **Herbstblót**. Dabei handelte es sich um ein Ernte- und Ahnenfest, bei dem den Göttern und den Vorfahren für die Ernte gedankt wurde. Diese Feste waren wichtige Bestandteile des heidnischen Jahreskreises der Wikinger und wurden mit Opfern, Gelagen und rituellen Handlungen begangen. Historische Quellen sind allerdings spärlich, sodass sich die genaue Ausgestaltung der Feste teilweise aus späteren Überlieferungen und archäologischen Funden erschließt.

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