Die Bevölkerung hatte gemischte Meinungen über Klemens von Metternich, der von 1815 bis 1848 als österreichischer Außenminister und Staatskanzler eine zentrale Rolle in der europäischen Politik spielte. Viele schätzten seine diplomatischen Fähigkeiten und seine Rolle bei der Schaffung des Wiener Kongresses, der nach den Napoleonischen Kriegen zur Stabilität in Europa beitrug. Allerdings gab es auch erhebliche Kritik an Metternich, insbesondere von liberalen und nationalistischen Bewegungen. Er wurde oft als Symbol der reaktionären Politik angesehen, die Reformen und nationale Selbstbestimmung unterdrückte. Seine strengen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Ordnung und zur Bekämpfung von Revolutionen führten zu Unmut und Widerstand in verschiedenen Teilen der Bevölkerung, insbesondere unter den Intellektuellen und der aufstrebenden Mittelschicht. Insgesamt war die Wahrnehmung Metternichs also stark von den politischen und sozialen Ansichten der jeweiligen Bevölkerungsgruppen geprägt.