Gustav Stresemann war ein deutscher Politiker und Staatsmann, der von 1878 bis 1929 lebte. Er war Mitglied der Deutschen Volkspartei (DVP) und spielte eine entscheidende Rolle in der Weimarer Republik. Stresemann war von 1923 bis 1929 Reichskanzler und von 1923 bis 1929 Außenminister. Er ist bekannt für seine Bemühungen um die Stabilisierung der deutschen Wirtschaft nach dem Ersten Weltkrieg und für seine diplomatischen Initiativen, die zur Verbesserung der Beziehungen zwischen Deutschland und den anderen europäischen Ländern führten. Besonders hervorzuheben ist sein Einsatz für den Locarno-Pakt von 1925, der zur Sicherung der westlichen Grenzen Deutschlands beitrug. Für seine Verdienste um die europäische Verständigung erhielt er 1926 den Friedensnobelpreis. Stresemann gilt als eine der zentralen Figuren der politischen Geschichte der Weimarer Republik.