MKUltra war ein geheimes Forschungsprogramm der CIA, das in den 1950er Jahren begann und bis in die 1970er Jahre andauerte. Ziel des Programms war es, Methoden zur Kontrolle des menschlichen Verhaltens zu entwickeln, insbesondere durch den Einsatz von Drogen, Hypnose und anderen psychologischen Techniken. Die CIA war besonders an der Entwicklung von Techniken interessiert, die in der Kriegsführung oder zur Informationsbeschaffung eingesetzt werden konnten. Im Rahmen von MKUltra wurden zahlreiche Experimente durchgeführt, oft ohne das Wissen oder die Zustimmung der Probanden. Dazu gehörten die Verabreichung von LSD und anderen psychoaktiven Substanzen. Das Programm wurde in den 1970er Jahren aufgrund von öffentlichem Druck und Enthüllungen über die unethischen Praktiken eingestellt. 1973 ordnete der damalige CIA-Direktor Richard Helms die Zerstörung vieler Dokumente zu MKUltra an, was die Aufklärung der genauen Ausmaße und Methoden des Programms erschwerte. In den folgenden Jahren gab es mehrere Anhörungen und Untersuchungen, die die Praktiken der CIA und die ethischen Implikationen solcher Experimente beleuchteten. MKUltra bleibt ein umstrittenes und oft zitiertes Beispiel für staatliche Übergriffe in der Forschung.