Was geschah mit der ukrainischen SS-Brigade nach ihrer Gefangenschaft in Rimini?

Antwort

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gerieten viele Angehörige der 14. Waffen-Grenadier-Division der SS (auch bekannt als „Galizische Division“ oder „ukrainische SS-Division“) in britische Kriegsgefangenschaft, insbesondere im italienischen Rimini. Dort wurden sie in Lagern interniert. Die britischen Behörden untersuchten die Kriegsgefangenen auf mögliche Kriegsverbrechen, konnten aber keine ausreichenden Beweise für systematische Verbrechen der Division finden. Die meisten der Internierten wurden daher nicht an die Sowjetunion ausgeliefert, obwohl diese deren Auslieferung forderte. Die britische Regierung entschied, dass die Mitglieder der Division als Bürger der Vorkriegs-Polnischen Republik galten und nicht als sowjetische Staatsbürger. Ab 1947 wurden die Internierten schrittweise entlassen. Viele von ihnen emigrierten nach Großbritannien, Kanada, Australien und in andere westliche Länder. In Großbritannien erhielten sie den Status von Displaced Persons (DPs) und konnten sich dort niederlassen. Zusammengefasst: Die ukrainische SS-Brigade (14. Waffen-Grenadier-Division der SS) wurde nach ihrer Gefangennahme in Rimini interniert, nicht an die Sowjetunion ausgeliefert und die meisten Mitglieder konnten nach ihrer Entlassung in westliche Länder auswandern. Weitere Informationen: - [Wikipedia: 14. Waffen-Grenadier-Division der SS (galizische Nr. 1)](https://de.wikipedia.org/wiki/14._Waffen-Grenadier-Division_der_SS_(galizische_Nr._1)) - [BBC: The Ukrainians who fought for Hitler](https://www.bbc.com/news/magazine-25588605)

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