Die Hanse war ein Netzwerk von Handelsstädten im Mittelalter, das vor allem im 12. bis 17. Jahrhundert in Norddeutschland und im Ostseeraum aktiv war. Sie entstand aus der Notwendigkeit, den Handel zu schützen und zu fördern. Die wichtigsten Merkmale der Hanse sind: 1. **Mitgliedsstädte**: Die Hanse bestand aus einer Vielzahl von Städten, die sich zusammenschlossen, um Handelsinteressen zu vertreten. Zu den bekanntesten gehören Lübeck, Hamburg und Bremen. 2. **Handelsrouten**: Die Hanse kontrollierte wichtige Handelsrouten und Märkte, insbesondere im Ostseeraum und im Nordseegebiet. 3. **Rechtsordnung**: Die Hanse hatte eigene Handelsgesetze und Regelungen, die den Handel zwischen den Mitgliedsstädten regelten und die Rechte der Kaufleute schützten. 4. **Hanseatische Liga**: Die Städte organisierten sich in einer Art Liga, die regelmäßige Versammlungen (Hanse-Tage) abhielt, um gemeinsame Entscheidungen zu treffen. 5. **Wirtschaftliche Macht**: Die Hanse war eine bedeutende wirtschaftliche Macht, die den Handel mit Waren wie Fisch, Getreide, Holz und Stoffen dominierte. Die Hanse verlor im Laufe der Zeit an Einfluss, insbesondere durch die Entstehung neuer Handelsrouten und die Konkurrenz anderer Handelsmächte.