Soest hatte im Mittelalter eine bedeutende Verbindung zu anderen Hansestädten wie Lübeck und Hamburg durch die Mitgliedschaft in der Hanse, einem Handelsbund, der im 12. Jahrhundert entstand. Diese Städte arbeiteten zusammen, um den Handel zu fördern, Handelswege zu sichern und wirtschaftliche Interessen zu vertreten. Soest profitierte von der Hanse durch den Zugang zu Märkten und den Austausch von Waren, insbesondere im Bereich des Getreidehandels und der Textilproduktion. Die Stadt war ein wichtiger Handelsplatz im Binnenland und konnte durch ihre Lage an wichtigen Handelsrouten ihre wirtschaftliche Bedeutung ausbauen. Die Zusammenarbeit innerhalb der Hanse stärkte die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Soest und den norddeutschen Hansestädten.