Philipp Scheidemann und Karl Liebknecht proklamierten beide 1918 in Deutschland eine Republik, jedoch mit unterschiedlichen Ansätzen. Scheidemann, ein Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD), rief die Weimarer Republik aus und setzte sich für eine parlamentarische Demokratie ein. Liebknecht hingegen, ein Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD), proklamierte eine sozialistische Republik, die auf den Ideen des Marxismus basierte. In der Folge setzte sich die von Scheidemann vertretene parlamentarische Demokratie durch, während die kommunistische Bewegung unter Liebknecht nicht an die Macht kam.