Die römisch-makedonischen Kriege waren eine Reihe von Konflikten zwischen dem Römischen Reich und dem Königreich Makedonien, die im 3. und 2. Jahrhundert v. Chr. stattfanden. Insgesamt gab es vier Hauptkriege: 1. **Erster Makedonischer Krieg (214–205 v. Chr.)**: Dieser Krieg begann, als Makedonien unter König Philipp V. versuchte, seine Macht im östlichen Mittelmeer auszudehnen. Rom intervenierte, um die griechischen Stadtstaaten zu unterstützen, die von Philipp bedroht wurden. Der Krieg endete ohne entscheidenden Sieg und mit einem Friedensvertrag. 2. **Zweiter Makedonischer Krieg (200–196 v. Chr.)**: Dieser Konflikt wurde durch die aggressive Expansion Makedoniens unter Philipp V. ausgelöst. Rom unterstützte die griechischen Alliierten, und nach mehreren entscheidenden Schlachten, insbesondere der Schlacht von Kynoskephalai (197 v. Chr.), wurde Philipp besiegt. Der Krieg endete mit dem Frieden von Tempea, der Makedonien stark einschränkte. 3. **Dritter Makedonischer Krieg (171–168 v. Chr.)**: Dieser Krieg wurde durch die Ambitionen von König Perseus von Makedonien ausgelöst, der versuchte, die Macht seines Vaters Philipp V. wiederherzustellen. Rom sah dies als Bedrohung und intervenierte erneut. Der entscheidende Sieg der Römer in der Schlacht von Pydna (168 v. Chr.) führte zur endgültigen Niederlage Makedoniens und zur Aufteilung des Königreichs. 4. **Vierter Makedonischer Krieg (150–148 v. Chr.)**: Dieser Krieg war ein kurzer Konflikt, der aus dem Widerstand gegen die römische Herrschaft resultierte. Rom stellte die Kontrolle über Makedonien endgültig sicher und machte es zur Provinz. Die römisch-makedonischen Kriege führten zur vollständigen Unterwerfung Makedoniens und zur Ausdehnung des römischen Einflusses in Griechenland und im östlichen Mittelmeerraum.