Die Weimarer Republik, die von 1919 bis 1933 existierte, war durch erhebliche politische Instabilität gekennzeichnet. Einige der Hauptfaktoren waren: 1. **Wirtschaftliche Probleme**: Die Hyperinflation von 1923 und die Weltwirtschaftskrise ab 1929 führten zu massiver Arbeitslosigkeit und Armut, was das Vertrauen in die Regierung untergrub. 2. **Politische Extremisten**: Sowohl linke (z.B. Kommunisten) als auch rechte (z.B. Nationalsozialisten) Extremisten versuchten, die Regierung zu stürzen. Es gab mehrere Putschversuche, wie den Kapp-Putsch 1920 und den Hitler-Ludendorff-Putsch 1923. 3. **Schwache Regierungen**: Die Weimarer Republik hatte oft instabile Koalitionsregierungen, die es schwer hatten, stabile Mehrheiten im Reichstag zu bilden. Dies führte zu häufigen Regierungswechseln und politischer Unsicherheit. 4. **Vertrag von Versailles**: Der Vertrag von Versailles, der Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg auferlegt wurde, wurde von vielen Deutschen als ungerecht empfunden. Die damit verbundenen Reparationszahlungen und Gebietsverluste trugen zur politischen Unzufriedenheit bei. 5. **Verfassungsprobleme**: Die Weimarer Verfassung hatte Schwächen, wie die Möglichkeit des Präsidenten, den Reichstag aufzulösen und Notverordnungen zu erlassen (Artikel 48), was zu einer Aushöhlung der Demokratie führte. Diese Faktoren trugen dazu bei, dass die Weimarer Republik nie wirklich stabile politische Verhältnisse erreichte und schließlich 1933 mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten endete.