Was haben die Nama mit dem Herero-Aufstand zu tun?

Antwort

Der Herero-Aufstand, auch bekannt als der Herero- und Nama-Aufstand, fand zwischen 1904 und 1908 in der damaligen deutschen Kolonie Deutsch-Südwestafrika (heute Namibia) statt. Die Herero und die Nama waren zwei der indigenen Völker, die gegen die deutsche Kolonialherrschaft rebellierten. Der Aufstand begann im Januar 1904, als die Herero unter der Führung von Samuel Maharero gegen die deutschen Kolonialherren aufbegehrten. Die Nama, unter der Führung von Hendrik Witbooi und später anderen Anführern wie Jakob Morenga, schlossen sich später im Jahr 1904 dem Aufstand an. Beide Völker kämpften gegen die Unterdrückung, Landenteignung und die brutalen Methoden der deutschen Kolonialverwaltung. Der Aufstand wurde von den deutschen Truppen unter General Lothar von Trotha brutal niedergeschlagen. Von Trotha erließ den berüchtigten "Vernichtungsbefehl", der zur systematischen Verfolgung und Tötung der Herero und Nama führte. Viele starben in Kämpfen, durch Hunger und Durst in der Wüste oder in Konzentrationslagern. Der Herero- und Nama-Aufstand gilt als einer der ersten Völkermorde des 20. Jahrhunderts. Die Ereignisse haben bis heute tiefgreifende Auswirkungen auf die Nachkommen der betroffenen Völker und die Beziehungen zwischen Deutschland und Namibia.

Kategorie: Geschichte Tags: Nama Herero Aufstand
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