Hier findest du eine tabellarische Übersicht der wichtigsten Eckdaten der Reformationen in Deutschland, der Schweiz, Frankreich und England: | Land | Beginn der Reformation | Hauptakteure... [mehr]
Das Konzil von Basel (1431–1449) war ein bedeutendes ökumenisches Konzil der römisch-katholischen Kirche. Es wurde ursprünglich von Papst Martin V. einberufen und von seinem Nachfolger Papst Eugen IV. fortgesetzt. Das Konzil hatte mehrere wichtige Ziele und Ergebnisse: 1. **Kirchenreform**: Ein zentrales Anliegen war die Reform der Kirche, insbesondere die Bekämpfung von Missständen und die Stärkung der kirchlichen Disziplin. 2. **Hussitenfrage**: Das Konzil versuchte, die Hussitenkriege in Böhmen zu beenden und eine Einigung mit den Hussiten zu erzielen. Dies führte zu den sogenannten "Basler Kompaktaten", die eine gewisse religiöse Autonomie für die Hussiten gewährten. 3. **Papst-Konzil-Konflikt**: Ein bedeutendes Thema war der Konflikt zwischen dem Papst und dem Konzil über die Frage der obersten Autorität in der Kirche. Das Konzil von Basel vertrat die Ansicht, dass ein Konzil über dem Papst stehe, was zu erheblichen Spannungen führte. 4. **Spaltung des Konzils**: Aufgrund der Spannungen mit Papst Eugen IV. spaltete sich das Konzil. Ein Teil der Teilnehmer zog nach Ferrara und später nach Florenz, wo das Konzil von Ferrara-Florenz stattfand (1438–1445). Der verbleibende Teil in Basel setzte seine Arbeit fort, wurde jedoch zunehmend bedeutungslos. Das Konzil von Basel war somit ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte der Kirche, insbesondere in Bezug auf die Diskussion über die kirchliche Autorität und die Bemühungen um Reformen.
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