Jan Hus war ein tschechischer Reformator und Prediger, der eine bedeutende Rolle in der frühen Phase der protestantischen Reformation spielte. Er wurde 1414 zum Konzil von Konstanz geladen, um sich wegen seiner reformatorischen Ansichten zu verantworten. Trotz eines kaiserlichen Geleitbriefs, der ihm freies Geleit zusicherte, wurde er dort verhaftet, wegen Ketzerei verurteilt und am 6. Juli 1415 auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Das Konzil von Konstanz (1414-1418) war ein wichtiges kirchliches Treffen, das unter anderem die Einheit der Kirche wiederherstellen und kirchliche Reformen diskutieren sollte.