Michael Servet (auch Miguel Serveto oder Michael Servetus) starb am 27. Oktober 1553 in Genf. Er wurde wegen Ketzerei verurteilt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Servet war ein spanischer Theolog... [mehr]
Das Heilige Römische Reich zur Zeit der Reformation (16. Jahrhundert) war ein komplexes Gebilde, das aus zahlreichen Fürstentümern, Königreichen, Bistümern und freien Reichsstädten bestand. Es war kein einheitlicher Staat, sondern ein föderales System mit dem Kaiser an der Spitze, der jedoch nur begrenzte Macht über die einzelnen Territorien hatte. ### Konflikte und Spannungen 1. **Reformation und Religionskonflikte**: Die Reformation, die von Martin Luther 1517 initiiert wurde, führte zu erheblichen religiösen Spannungen. Viele Fürsten und Städte schlossen sich der lutherischen Lehre an, während andere katholisch blieben. Dies führte zu einer Spaltung innerhalb des Reiches und zu zahlreichen Konflikten, darunter der Schmalkaldische Krieg (1546-1547). 2. **Kaiser gegen Reichsfürsten**: Der Kaiser, zur Zeit der Reformation war dies Karl V., versuchte, die Einheit des Reiches zu bewahren und die katholische Kirche zu unterstützen. Dies brachte ihn in Konflikt mit den protestantischen Fürsten, die mehr Autonomie und religiöse Freiheit forderten. Der Augsburger Religionsfrieden von 1555 war ein Versuch, diese Konflikte zu lösen, indem er den Fürsten das Recht gab, die Religion ihrer Territorien zu bestimmen (Cuius regio, eius religio). 3. **Politische Machtkämpfe**: Neben den religiösen Konflikten gab es auch politische Machtkämpfe zwischen dem Kaiser und den Reichsfürsten. Die Fürsten strebten nach mehr Unabhängigkeit und Macht innerhalb ihrer Territorien, während der Kaiser versuchte, seine Autorität zu stärken. ### Wichtige Persönlichkeiten - **Karl V.**: Kaiser des Heiligen Römischen Reiches von 1519 bis 1556. Er war ein starker Verfechter des Katholizismus und kämpfte gegen die Ausbreitung der Reformation. - **Martin Luther**: Initiator der Reformation, dessen Thesenanschlag 1517 als Beginn der Reformation gilt. - **Philipp von Hessen und Johann Friedrich von Sachsen**: Führende protestantische Fürsten, die den Schmalkaldischen Bund gründeten, um ihre Interessen gegen den Kaiser zu verteidigen. Das Heilige Römische Reich zur Zeit der Reformation war also geprägt von tiefgreifenden religiösen und politischen Umwälzungen, die das Gefüge des Reiches nachhaltig veränderten.
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Napoleon Bonaparte (1769–1821) war einer der bedeutendsten Militärführer und Staatsmänner der Geschichte. Er wurde am 15. August 1769 auf Korsika geboren, das kurz zuvor von Frank... [mehr]
Der erste Kaiser des Deutschen Kaiserreichs war Wilhelm I. Er wurde am 18. Januar 1871 im Spiegelsaal von Versailles zum Deutschen Kaiser proklamiert. Wilhelm I. war zuvor König von Preußen... [mehr]
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