Warum geht Hannibal 215 v. Chr. ein Bündnis mit Philip V. ein?

Antwort

Hannibal, der karthagische Feldherr, ging 215 v. Chr. ein Bündnis mit Philip V. von Makedonien ein, um seine strategischen Ziele im Zweiten Punischen Krieg zu unterstützen. Die Hauptbeweggründe für dieses Bündnis waren: 1. **Gegenseitige Feindschaft gegen Rom**: Sowohl Karthago als auch Makedonien hatten ein gemeinsames Interesse daran, Rom zu schwächen. Hannibal suchte Verbündete, um die römische Macht zu bekämpfen und die römischen Truppen zu binden. 2. **Militärische Unterstützung**: Durch das Bündnis erhoffte sich Hannibal zusätzliche militärische Ressourcen und Truppen, die ihm im Kampf gegen Rom helfen könnten. Philip V. konnte seine Streitkräfte mobilisieren, um Rom an einer anderen Front zu beschäftigen. 3. **Ablenkung Roms**: Ein Bündnis mit Makedonien hätte Rom gezwungen, seine militärischen Ressourcen auf mehrere Fronten zu verteilen, was Hannibal strategische Vorteile verschaffte. 4. **Erweiterung des Einflussbereichs**: Hannibal wollte Karthagos Einfluss im östlichen Mittelmeerraum ausdehnen und sah in Philip V. einen potenziellen Verbündeten, um die römische Dominanz in dieser Region zu untergraben. Insgesamt war das Bündnis ein strategischer Schritt, um die römische Expansion zu stoppen und die eigenen militärischen Möglichkeiten zu erweitern.

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