Geschichte des Islams 750-900

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Die Geschichte des Islams zwischen 750 und 900 n. Chr. ist geprägt von der Umayyaden- und der Abbasiden-Dynastie sowie von bedeutenden kulturellen, politischen und wissenschaftlichen Entwicklungen. Nach dem Sturz der Umayyaden im Jahr 750 übernahmen die Abbasiden die Macht und verlegten die Hauptstadt des Kalifats nach Bagdad. Diese Zeit wird oft als das "Goldene Zeitalter des Islams" bezeichnet. Unter den Abbasiden erlebte die islamische Welt eine Blütezeit in Wissenschaft, Philosophie, Kunst und Literatur. Die Abbasiden förderten die Übersetzung antiker griechischer und römischer Texte ins Arabische, was zur Bewahrung und Weiterentwicklung des Wissens beitrug. Bedeutende Gelehrte wie Al-Khwarizmi, der als Vater der Algebra gilt, und Al-Razi, ein Pionier der Medizin, lebten in dieser Zeit. Politisch war das Abbasiden-Kalifat jedoch nicht stabil. Es gab zahlreiche Aufstände und Rivalitäten, sowohl innerhalb der Dynastie als auch mit anderen Gruppen, wie den Fatimiden und den Umayyaden in Spanien. Diese Konflikte führten zu einer Fragmentierung der islamischen Welt und zur Entstehung regionaler Herrschaften. Insgesamt war die Zeit von 750 bis 900 n. Chr. eine Phase des kulturellen und wissenschaftlichen Fortschritts, aber auch der politischen Herausforderungen im Islam.

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