Religionen haben in der Geschichte der Menschheit tatsächlich eine bedeutende Rolle gespielt – sowohl als verbindendes Element innerhalb von Gesellschaften als auch als Quelle von Konflikte... [mehr]
Im „Dritten Reich“ gab es tatsächlich die Vorstellung, dass Frauen vor allem als Mütter und Gebärende für den „arischen Nachwuchs“ dienen sollten. Die nationalsozialistische Ideologie propagierte ein Frauenbild, das sich stark auf die Rolle als Mutter und Hausfrau konzentrierte. Programme wie das „Lebensborn“-Projekt zielten darauf ab, möglichst viele „rassisch wertvolle“ Kinder zu bekommen. In diesem Sinne kann man sagen, dass Frauen in der NS-Ideologie teilweise auf die Funktion von „Gebärmaschinen“ reduziert wurden. Die Idee, dass „subversives Gedankengut“ vererbt werden könne, ist jedoch pseudowissenschaftlich und entstammt rassistischen und eugenischen Theorien, die im Nationalsozialismus verbreitet waren. Die Nazis glaubten, dass bestimmte Eigenschaften, darunter auch politische Einstellungen oder „Charaktereigenschaften“, genetisch vererbbar seien. Aus heutiger wissenschaftlicher Sicht ist das falsch: Politische Überzeugungen und subversives Denken werden nicht genetisch vererbt, sondern sind das Ergebnis von Sozialisation, Bildung und individuellen Erfahrungen. Zusammengefasst: Im Nationalsozialismus gab es sowohl die Reduktion der Frau auf die Rolle der Gebärenden als auch die irrige Annahme, dass „unerwünschte“ Eigenschaften vererbt werden könnten. Beides sind zentrale Bestandteile der menschenverachtenden NS-Ideologie.
Religionen haben in der Geschichte der Menschheit tatsächlich eine bedeutende Rolle gespielt – sowohl als verbindendes Element innerhalb von Gesellschaften als auch als Quelle von Konflikte... [mehr]
Zu Maria Föll (auch: Maria Föll, Maria Foell) gibt es in den bekannten kunsthistorischen Quellen Datenbanken keine Hinweise darauf, dass sie im Dritten Reich als „entartete Künstl... [mehr]