Das Euthanasie-Programm, auch bekannt als Aktion T4, war ein systematisches Tötungsprogramm, das von den Nationalsozialisten in Deutschland während des Zweiten Weltkriegs durchgeführt wurde. Es zielte darauf ab, Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen sowie psychischen Erkrankungen zu ermorden, die als "lebensunwertes Leben" betrachtet wurden. Das Programm begann offiziell im Jahr 1939 und führte zur Tötung von schätzungsweise 70.000 bis 100.000 Menschen durch Vergasung, tödliche Injektionen und andere Methoden. Das Programm wurde nach öffentlichem Protest 1941 offiziell eingestellt, aber die Tötungen gingen inoffiziell weiter.