Die Sowjetunion besetzte im September 1939 im Rahmen des geheimen Zusatzprotokolls des Molotow-Ribbentrop-Pakts die östlichen Gebiete Polens. Diese Gebiete umfassten jedoch nicht nur die Territor... [mehr]
Nach dem Überfall auf Polen im September 1939 reagierte die deutsche Öffentlichkeit unterschiedlich auf die Ereignisse. Viele Deutsche waren zunächst von dem schnellen militärischen Erfolg der Wehrmacht beeindruckt und fühlten sich durch die propagandistische Darstellung des Krieges als "Blitzkrieg" euphorisiert. Die nationalsozialistische Propaganda feierte die militärischen Erfolge und stellte sie als Beweis für die Überlegenheit der deutschen Streitkräfte dar. Allerdings gab es auch kritische Stimmen und Bedenken, insbesondere in Bezug auf die Brutalität des Krieges und die Behandlung der polnischen Zivilbevölkerung. Die Berichterstattung über die Gräueltaten, die von der Wehrmacht und den SS-Einheiten begangen wurden, wurde von der nationalsozialistischen Führung stark kontrolliert, sodass viele Informationen nicht an die Öffentlichkeit gelangten. Insgesamt war die Reaktion der deutschen Öffentlichkeit von einer Mischung aus Nationalstolz, Kriegsbegeisterung und einer gewissen Ignoranz gegenüber den tatsächlichen Geschehnissen geprägt. Die anfängliche Euphorie sollte jedoch im Laufe des Krieges durch die Realität des Konflikts und die damit verbundenen Verluste und Leiden gedämpft werden.
Die Sowjetunion besetzte im September 1939 im Rahmen des geheimen Zusatzprotokolls des Molotow-Ribbentrop-Pakts die östlichen Gebiete Polens. Diese Gebiete umfassten jedoch nicht nur die Territor... [mehr]