Caesar bewertet die Reaktion des Senats auf das Hilfsgesuch der Haeduer durch Diviciacus im Jahr 61 v. Chr. als unzureichend und als Zeichen der Schwäche der römischen Politik. In seinen Kom... [mehr]
Caesar stellt die Gallier in seinen Schriften, insbesondere in "De Bello Gallico", oft besser dar als die Germanen, obwohl er beide als weniger zivilisiert im Vergleich zu den Römern beschreibt. Dies hat mehrere Gründe: 1. **Politische und Militärische Ziele**: Caesar hatte ein strategisches Interesse daran, die Gallier als potenzielle Verbündete und die Germanen als größere Bedrohung darzustellen. Indem er die Gallier in einem besseren Licht zeigte, konnte er die römische Bevölkerung und den Senat davon überzeugen, dass die Eroberung Galliens notwendig und vorteilhaft war. 2. **Kulturelle Nähe**: Die Gallier hatten bereits mehr Kontakt mit der römischen Kultur und waren in gewisser Weise stärker romanisiert als die Germanen. Dies machte sie für die Römer verständlicher und weniger fremd. 3. **Propaganda**: Caesars Schriften dienten auch der Selbstverherrlichung und der Rechtfertigung seiner militärischen Aktionen. Indem er die Germanen als barbarischer und gefährlicher darstellte, konnte er seine eigenen Erfolge gegen sie als größere Leistungen darstellen. 4. **Taktische Überlegungen**: Die Darstellung der Germanen als besonders wild und unzivilisiert diente dazu, die Notwendigkeit von Caesars Feldzügen und die damit verbundenen Kosten und Risiken zu rechtfertigen. Diese Darstellungen sind also nicht nur historische Berichte, sondern auch politisch motivierte Propaganda, die Caesars eigene Position stärken sollte.
Caesar bewertet die Reaktion des Senats auf das Hilfsgesuch der Haeduer durch Diviciacus im Jahr 61 v. Chr. als unzureichend und als Zeichen der Schwäche der römischen Politik. In seinen Kom... [mehr]