Wie kam es zum Bürgerkrieg zwischen Cäsar und Pompeius?

Der Bürgerkrieg zwischen Julius Cäsar und Gnaeus Pompeius Magnus (Pompeius) war das Ergebnis einer komplexen politischen Situation in der späten römischen Republik. Hier sind die Hauptfaktoren, die zu diesem Konflikt führten:

1. **Triumvirat**: Cäsar und Pompeius waren Teil des Ersten Triumvirats (zusammen mit Marcus Licinius Crassus), einer informellen politischen Allianz, die 60 v. Chr. gebildet wurde. Diese Allianz war jedoch von Spannungen geprägt, insbesondere nach dem Tod von Crassus 53 v. Chr.

2. **Machtkämpfe**: Nach dem Tod von Crassus kam es zu einem Machtvakuum. Cäsar und Pompeius begannen, um Einfluss und Kontrolle über die römische Politik zu kämpfen. Pompeius erhielt Unterstützung vom Senat, der Cäsar misstraute.

3. **Cäsars Erfolge**: Cäsar hatte große militärische Erfolge in Gallien erzielt, was seine Popularität und Macht stärkte. Dies führte zu einer wachsenden Rivalität zwischen ihm und Pompeius, der sich zunehmend isoliert fühlte.

4. **Senat und politische Spannungen**: Der Senat, der Pompeius unterstützte, forderte Cäsar auf, sein Kommando in Gallien aufzugeben und nach Rom zurückzukehren. Cäsar weigerte sich, was die Spannungen weiter anheizte.

5. **Überschreitung des Rubikon**: 49 v. Chr. überschritt Cäsar den Rubikon, einen Grenzfluss, was als Akt der Rebellion gegen den Senat und Pompeius angesehen wurde. Dies führte direkt zum Ausbruch des Bürgerkriegs.

6. **Kriegserklärungen**: Nach Cäsars Überquerung des Rubikon floh Pompeius nach Griechenland, und der Bürgerkrieg begann offiziell. Es folgten mehrere Schlachten, in denen Cäsar letztendlich siegreich war.

Der Bürgerkrieg endete 45 v. Chr. mit der Niederlage Pompeius' und der Festigung von Cäsars Macht in Rom.