Was war ein Bettelmeister in der frühen Neuzeit?

Antwort

Ein Bettelmeister in der frühen Neuzeit war eine Person, die für die Organisation und Überwachung des Bettelns in einer Stadt oder Gemeinde zuständig war. Diese Rolle entstand im Kontext der zunehmenden Regulierung und Kontrolle von Armut und Bettelei durch städtische Behörden. Der Bettelmeister hatte die Aufgabe, Bettler zu registrieren, ihnen Bettelzeichen oder -ausweise auszustellen und sicherzustellen, dass das Betteln geordnet und innerhalb bestimmter Regeln ablief. Er konnte auch dafür verantwortlich sein, Almosen zu verteilen und sicherzustellen, dass nur bedürftige Personen Unterstützung erhielten.

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