Wie kam es zum Bau der Berliner Mauer?

Der Bau der Berliner Mauer war das Ergebnis einer Reihe von politischen und wirtschaftlichen Spannungen zwischen den westlichen Alliierten (USA, Großbritannien und Frankreich) und der Sowjetunion nach dem Zweiten Weltkrieg. Hier die wichtigsten Schritte, die zum Bau der Mauer führten:

1. **Teilung Deutschlands**: Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Deutschland in vier Besatzungszonen aufgeteilt, die von den USA, Großbritannien, Frankreich und der Sowjetunion kontrolliert wurden. Berlin, obwohl tief in der sowjetischen Zone gelegen, wurde ebenfalls in vier Sektoren aufgeteilt.

2. **Gründung der BRD und DDR**: 1949 wurden die Bundesrepublik Deutschland (BRD) im Westen und die Deutsche Demokratische Republik (DDR) im Osten gegründet, was die Teilung Deutschlands offiziell machte.

3. **Fluchtbewegungen**: In den 1950er Jahren flohen viele Menschen aus der DDR in den Westen, um den politischen Repressionen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu entkommen. Berlin war ein wichtiger Fluchtpunkt, da es relativ einfach war, von Ost- nach West-Berlin zu gelangen.

4. **Wirtschaftliche und politische Spannungen**: Die DDR litt unter wirtschaftlichen Problemen und einem ständigen Verlust von Arbeitskräften durch die Fluchtbewegungen. Dies führte zu einer Verschärfung der Spannungen zwischen Ost und West.

5. **Bau der Mauer**: Am 13. August 1961 begann die DDR-Regierung unter Walter Ulbricht mit dem Bau der Berliner Mauer, um die Fluchtbewegungen zu stoppen. Die Mauer trennte Ost- und West-Berlin und wurde zu einem Symbol des Kalten Krieges.

Die Mauer stand bis zum 9. November 1989, als der Druck der Bevölkerung und die politischen Veränderungen in Osteuropa zu ihrer Öffnung führten.