Die Karlsbader Beschlüsse wurden 1819 von den Vertretern der deutschen Staaten im Deutschen Bund verabschiedet. Der Auslöser für diese Beschlüsse war die Ermordung des konservativen Schriftstellers August von Kotzebue durch den radikalen Burschenschafter Karl Ludwig Sand. Diese Tat schockierte die politischen Eliten und führte zu einer verstärkten Angst vor revolutionären und nationalistischen Bewegungen, die sich insbesondere an den Universitäten formierten. Die Karlsbader Beschlüsse zielten darauf ab, diese Bewegungen zu unterdrücken und die bestehende Ordnung zu sichern. Sie beinhalteten Maßnahmen wie die Überwachung und Zensur der Presse, die Einschränkung der akademischen Freiheit an den Universitäten und die Verfolgung politischer Aktivisten.