Um 1850 herrschten in den Fabriken in Deutschland sehr schwierige Arbeitsbedingungen. Die Industrialisierung führte zu einer raschen Zunahme von Fabriken, in denen viele Menschen, darunter auch Kinder, unter harten Bedingungen arbeiteten. Die Arbeitszeiten waren extrem lang, oft zwischen 12 und 16 Stunden pro Tag, sechs Tage die Woche. Die Löhne waren niedrig, und viele Arbeiter lebten in prekären Verhältnissen. Sicherheitsvorkehrungen waren kaum vorhanden, was zu häufigen Unfällen führte. Die Arbeitsumgebung war oft unhygienisch und gefährlich, mit schlechter Belüftung und unzureichendem Licht. Kinderarbeit war weit verbreitet, und viele Kinder mussten in den Fabriken arbeiten, um zum Familieneinkommen beizutragen. Die schlechten Bedingungen führten schließlich zu sozialen Bewegungen und der Entstehung von Gewerkschaften, die für bessere Arbeitsbedingungen und Rechte der Arbeiter eintraten.