Bischof Ambrosius von Mailand ist bekannt für seine mutige Haltung gegenüber Kaiser Theodosius I. nach dem Massaker von Thessaloniki im Jahr 390. Ambrosius forderte den Kaiser öffentlich zur Buße auf und verweigerte ihm den Zugang zur Kirche, bis er Reue zeigte. Diese Episode wird oft als Beispiel für die moralische Autorität der Kirche gegenüber weltlicher Macht zitiert. Im Kontext des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine könnte man argumentieren, dass religiöse Führer wie Patriarch Kyrill I. eine ähnliche moralische Verantwortung haben, um gegen Ungerechtigkeiten und Gewalt aufzutreten. Ein moralisches Vorbild wie Ambrosius könnte als Inspiration dienen, um ethische Prinzipien über politische Loyalitäten zu stellen und für Frieden und Gerechtigkeit einzutreten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass historische und kulturelle Kontexte unterschiedlich sind und direkte Vergleiche oft komplex und nuanciert sind.