Die totale Abhängigkeit Kubas von den USA im Jahr 1898 und die Kubakrise von 1962 sind zwei unterschiedliche historische Ereignisse, die jedoch miteinander verbunden sind. Im Jahr 1898 endete der Spanisch-Amerikanische Krieg, und Kuba wurde von Spanien unabhängig. Allerdings wurde Kuba durch den Platt-Amendment (1901) faktisch zu einem Protektorat der USA, was eine starke politische und wirtschaftliche Abhängigkeit von den USA zur Folge hatte. Die Kubakrise von 1962 war ein Höhepunkt des Kalten Krieges, als die Entdeckung sowjetischer Raketenbasen auf Kuba die Welt an den Rand eines nuklearen Krieges brachte. Diese Krise war das Ergebnis der kubanischen Revolution von 1959, bei der Fidel Castro an die Macht kam und Kuba sich von den USA abwandte und eine enge Beziehung zur Sowjetunion aufbaute. Die Abhängigkeit Kubas von den USA im frühen 20. Jahrhundert und die darauffolgende Revolution und Annäherung an die Sowjetunion schufen die geopolitischen Spannungen, die letztlich zur Kubakrise führten.