Kann man Puffbohnen im Haus kultivieren?

Ja, Puffbohnen (auch Ackerbohnen oder Vicia faba genannt) lassen sich grundsätzlich im Haus kultivieren, allerdings gibt es dabei einigeheiten zu beachten:

1. **Platzbedarf:** Puffbohnen werden relativ groß (bis zu 1,5 Meter hoch) und benötigen viel Platz. Für die Wohnung eignen sich daher nur Zwergsorten oder eine Kultivierung auf der Fensterbank in großen Töpfen.

2. **Licht:** Sie brauchen sehr viel Licht. Ein heller, sonniger Platz am Fenster ist notwendig, idealerweise ein Südfenster. Im Winter oder bei wenig Tageslicht kann eine Pflanzenlampe hilfreich sein.

3. **Temperatur:** Puffbohnen sind relativ kälteunempfindlich und keimen schon bei niedrigen Temperaturen (ab ca. 5–8 °C). Im Haus ist es meist wärmer, was das Wachstum beschleunigen kann, aber zu hohe Temperaturen (über 20 °C) mögen sie nicht dauerhaft.

4. **Gefäße:** Verwende tiefe Töpfe oder Kübel (mindestens 20–30 cm tief), da Puffbohnen eine kräftige Pfahlwurzel ausbilden.

5. **Substrat:** Nährstoffreiche, lockere Erde ist ideal. Regelmäßiges Gießen ist wichtig, Staunässe aber vermeiden.

6. **Bestäubung:** Im Haus fehlen oft Insekten zur Bestäubung. Du kannst die Blüten vorsichtig mit einem Pinsel bestäuben, um die Fruchtbildung zu fördern.

7. **Ernte:** Die Bohnen können nach etwa 3–4 Monaten geerntet werden, wenn die Hülsen prall und grün sind.

Fazit: Die Kultivierung von Puffbohnen im Haus ist möglich, aber wegen des Platz- und Lichtbedarfs eher eine Herausforderung. Für kleinere Räume eignen sich andere Bohnenarten (z.B. Buschbohnen) meist besser.