2 Fragen zu Windschutzscheibe

Eine Windschutzscheibe eines KFZ kann unter folgenden Bedingungen ausgetauscht werden: 1. **Risse oder Brüche**: Wenn die Windschutzscheibe Risse oder Brüche aufweist, insbesondere im Sichtfeld des Fahrers, muss sie ausgetauscht werden, um die Sicherheit zu gewährleisten. 2. **Steinschläge**: Bei Steinschlägen, die größer als eine 2-Euro-Münze sind oder sich im Sichtfeld des Fahrers befinden, ist ein Austausch notwendig, da Reparaturen in diesen Fällen oft nicht ausreichen. 3. **Strukturelle Schäden**: Wenn die Windschutzscheibe strukturelle Schäden hat, die die Stabilität des Fahrzeugs beeinträchtigen könnten, wie z.B. Delamination (Trennung der Glasschichten), ist ein Austausch erforderlich. Diese Maßnahmen sind wichtig, um die Sicherheit des Fahrers und der Insassen zu gewährleisten.

Die Windschutzscheibe eines Autos kann vereisen, obwohl die Lufttemperatur über 0 °C liegt, aufgrund eines Phänomens namens "radiative cooling" (Strahlungsabkühlung). Hier ist der Grund dafür: 1. **Strahlungsabkühlung**: In klaren Nächten strahlt die Windschutzscheibe Wärme in Form von Infrarotstrahlung in den Weltraum ab. Da es keine Wolken gibt, die diese Wärme zurückreflektieren könnten, verliert die Windschutzscheibe mehr Wärme, als sie von der Umgebung aufnimmt. 2. **Temperatur der Windschutzscheibe**: Durch diesen Wärmeverlust kann die Temperatur der Windschutzscheibe unter den Gefrierpunkt sinken, selbst wenn die Lufttemperatur darüber liegt. 3. **Kondensation und Gefrieren**: Wenn die Windschutzscheibe kälter als die Taupunkttemperatur der Luft wird, kondensiert Feuchtigkeit aus der Luft auf der Oberfläche der Windschutzscheibe. Wenn die Temperatur der Windschutzscheibe unter 0 °C liegt, gefriert diese Feuchtigkeit und bildet eine Eisschicht. Dieses Phänomen tritt besonders häufig bei klaren, windstillen Nächten auf, da unter diesen Bedingungen die Strahlungsabkühlung am stärksten ist.