3 Fragen zu Verkehrsschilder

Die Zukunft der Verkehrsschilder und Wegweiser könnte durch technologische Entwicklungen, insbesondere durch autonomes Fahren und intelligente Verkehrssysteme, beeinflusst werden. In einer Welt mit hochentwickelten Fahrzeugen, die über GPS, Sensoren und Kommunikationstechnologien verfügen, könnte der Bedarf an physischen Schildern abnehmen. Allerdings spielen Verkehrsschilder auch eine wichtige Rolle in der Sicherheit und Orientierung für Fußgänger, Radfahrer und nicht-autonome Fahrzeuge. Daher ist es wahrscheinlich, dass sie in absehbarer Zeit weiterhin benötigt werden, auch wenn sich ihre Form und Funktion verändern könnten. Digitale Schilder oder interaktive Systeme könnten in Zukunft eine größere Rolle spielen.

Für die Erkennung von Verkehrsschildern durch Fahrerassistenzsysteme (z. B. Verkehrszeichenerkennung in Fahrzeugen) gibt es keine gesetzlich festgelegte maximale Montagehöhe speziell für die maschinelle Erkennung. Die Montagehöhe von Verkehrsschildern ist jedoch in Deutschland durch die **Richtlinien für die Sicherung von Arbeitsstellen an Straßen (RSA)** und die **Richtlinien für die wegweisende Beschilderung außerhalb von Autobahnen (RWBA)** geregelt. Für Geschwindigkeitsschilder gilt in der Regel: - **Unterkante des Schildes:** 2,00 m über der Fahrbahn (außerorts) bzw. 2,20 m (innerorts, bei Gehwegen) - **Maximale Höhe:** Die Schilder sollten so angebracht werden, dass sie für alle Verkehrsteilnehmer gut sichtbar sind. Eine übliche Maximalhöhe ist 2,50 m bis 3,00 m Unterkante, in Ausnahmefällen (z. B. bei Überführungen) auch höher. **Für die Verkehrsschildererkennung in Fahrzeugen** gilt: Die Systeme sind auf die üblichen Montagehöhen (ca. 2,0–3,0 m Unterkante) ausgelegt. Werden Schilder deutlich höher angebracht (z. B. an Brücken oder Überkopfwegweisern), kann die Erkennung je nach Kamerawinkel und System eingeschränkt sein. **Fazit:** Geschwindigkeitsschilder sollten idealerweise zwischen 2,0 m und 2,5 m (max. 3,0 m) Unterkante angebracht werden, damit sie sowohl von Menschen als auch von den meisten aktuellen Verkehrsschilderkennungssystemen zuverlässig erkannt werden können. Weitere Informationen findest du z. B. beim [Bundesministerium für Digitales und Verkehr](https://www.bmvi.de/) oder in den [RSA 21](https://www.fgsv-verlag.de/richtlinien-fuer-die-sicherung-von-arbeitsstellen-an-strassen-rsa-21-978-3-86446-377-2).

Auf der Krimbrücke (auch Kertsch-Brücke genannt), die das russische Festland mit der Halbinsel Krim verbindet, wird die zulässige Höchstgeschwindigkeit durch Verkehrsschilder angezeigt. Diese Schilder sind entlang der Brücke in regelmäßigen Abständen aufgestellt und entsprechen den in Russland üblichen Verkehrszeichen. Zusätzlich können auf elektronischen Anzeigetafeln variable Geschwindigkeitsbegrenzungen angezeigt werden, zum Beispiel bei schlechtem Wetter, Bauarbeiten oder besonderen Verkehrsbedingungen. Die Standard-Höchstgeschwindigkeit für Pkw auf der Krimbrücke beträgt in der Regel 90 km/h, kann aber je nach Abschnitt oder Situation abweichen. Für Lkw und Busse gelten niedrigere Geschwindigkeitsbegrenzungen, die ebenfalls ausgeschildert sind. Weitere Informationen zur Krimbrücke findest du zum Beispiel auf der offiziellen Seite des Projekts: https://most.life/ (russisch)