4 Fragen zu Stichtag

Die Bewertung von Vorräten kann entweder zum Marktwert am Stag oder zum Durchschnittert erfolgen, abhängig den angewandtenungslegungsstand und der Unternehmenspolitik. 1. **Marktwert am Stichtag**: Hierbei wird der aktuelle Marktwert der Vorräte zum Bilanzstichtag berücksichtigt. Dies kann sinnvoll sein, wenn die Marktpreise stark schwanken und eine realistische Einschätzung des Wertes der Vorräte erforderlich ist. 2. **Durchschnittswert**: Bei dieser Methode wird der Durchschnittspreis der Vorräte über einen bestimmten Zeitraum ermittelt. Dies kann eine stabilere und weniger volatile Bewertung bieten, insbesondere in Zeiten von Preisschwankungen. Die Wahl zwischen diesen Methoden hängt von den spezifischen Umständen des Unternehmens und den geltenden Rechnungslegungsstandards ab, wie z.B. IFRS oder HGB.

In einem Cash&Debt-Free-Modell wird der Unternehmenswert ohne Berücksichtigung von liquiden Mitteln (Cash) und Verbindlichkeiten (Debt) ermittelt. Der wirtschaftliche Stichtag, in diesem Fall der 01.01.2024, 0:00 Uhr, ist der Zeitpunkt, zu dem die Bewertung des Unternehmens erfolgt. Das bedeutet, dass alle finanziellen Kennzahlen und Vermögenswerte zu diesem Zeitpunkt betrachtet werden, um den Wert des Unternehmens zu bestimmen. Bei der Transaktion wird also der Unternehmenswert auf Basis der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zum Stichtag ermittelt, wobei Cash und Schulden nicht in die Bewertung einfließen. Dies ermöglicht eine klare Sicht auf den operativen Wert des Unternehmens, unabhängig von seiner Finanzierungsstruktur.

Bei der Prüfung auf Leakage oder Vermögensabfluss aus der Zielgesellschaft zu Gunsten der Verkäufer oder nahestehenden Personen seit dem wirtschaftlichen Stichtag ist es wichtig, alle relevanten Transaktionen und finanziellen Bewegungen zu analysieren. Dies umfasst insbesondere: 1. **Verträge und Vereinbarungen**: Überprüfung aller bestehenden Verträge, die möglicherweise zu einem Vermögensabfluss führen könnten. 2. **Finanzberichte**: Analyse der Finanzberichte der Zielgesellschaft, um ungewöhnliche Zahlungen oder Abflüsse zu identifizieren. 3. **Transaktionen mit nahestehenden Personen**: Untersuchung von Transaktionen, die mit den Verkäufern oder deren nahestehenden Personen in Verbindung stehen. 4. **Due Diligence**: Durchführung einer umfassenden Due Diligence, um sicherzustellen, dass alle potenziellen Leakage-Risiken identifiziert und bewertet werden. Es ist entscheidend, alle relevanten Informationen zu sammeln und zu bewerten, um sicherzustellen, dass keine unzulässigen Vermögensabflüsse stattgefunden haben.

Der Konzernabschlussstichtag wird in der Regel durch die gesetzlichen Vorgaben und die internen Richtlinien des Unternehmens bestimmt. In vielen Ländern, einschließlich Deutschland, ist der Stichtag für den Konzernabschluss der 31. Dezember, da dies das Ende des Geschäftsjahres ist. Unternehmen können jedoch auch einen anderen Stichtag wählen, solange dieser im Einklang mit den gesetzlichen Anforderungen steht und im Voraus festgelegt wird. Der Stichtag sollte zudem eine konsistente und vergleichbare Berichterstattung ermöglichen. Es ist wichtig, dass alle Tochtergesellschaften und Beteiligungen zu diesem Datum ihre Abschlüsse vorlegen, um eine vollständige und konsolidierte Darstellung der finanziellen Lage des Konzerns zu gewährleisten.