5 Fragen zu Steinwolle

Steinwolle wurde erstmals in den 1850er Jahren entwickelt. Der schottische Ingenieur und Erfinder Alexander L. M. McNaughton gilt als einer der Pioniere der 1854 ein Verfahren zur Herstellung von Steinwolle patentierte. Die Verwendung von Steinwolle als Dämmmaterial nahm im Laufe des 20. Jahrhunderts zu, insbesondere in der Bauindustrie.

Steinwolle selbst glänzt nicht, da sie aus mineralischen Rohstoffen wie Basalt oder Diabas hergestellt wird, die eine matte Oberfläche haben. Sie ist in der Regel rau und hat eine faserige Struktur, die Licht nicht reflektiert. In bestimmten Anwendungen oder unter bestimmten Bedingungen kann es jedoch vorkommen, dass Steinwolle eine gewisse Lichtreflexion zeigt, aber dies ist nicht typisch für das Material selbst.

Steinwolle-Dämmplatten für die Kellerdeckendämmung sind in der Regel mit einer speziellen Beschichtung versehen, die das Überstreichen ermöglicht. Viele Hersteller bieten solche Produkte an, die explizit als „überstreichbar“ oder „beschichtbar“ gekennzeichnet sind. Typische Produktbezeichnungen lauten zum Beispiel „weiß beschichtet“ oder „vlieskaschiert, überstreichbar“. Ein Beispiel ist die **Rockwool Steinwolle Kellerdecken-Dämmplatte „Rockwool Coverrock KD“** (https://www.rockwool.de/produkte/coverrock-kd/), die mit einer weißen, überstreichbaren Beschichtung erhältlich ist. Auch andere Hersteller wie **Knauf Insulation** (https://www.knaufinsulation.de/produkte/kellerdeckendaemmung) oder **Isover** (https://www.isover.de/produkte/kellerdeckendaemmung) bieten vergleichbare, überstreichbare Steinwolle-Dämmplatten an. Wichtig: - Die Überstreichbarkeit bezieht sich auf die werkseitig aufgebrachte Beschichtung, nicht auf die rohe Steinwolle. - Es sollten diffusionsoffene, geeignete Farben (z. B. Dispersionsfarben) verwendet werden. - Die genauen Verarbeitungshinweise des Herstellers sind zu beachten. Fazit: Steinwolle-Kellerdeckendämmplatten mit werkseitiger, weißer Beschichtung sind in der Regel überstreichbar. Die Auswahl des Produkts sollte nach den Angaben des Herstellers erfolgen.

Steinwolle-Dämmplatten für die Kellerdeckendämmung sind grundsätzlich so konzipiert, dass sie eine raue, mineralische Oberfläche besitzen. Viele dieser Platten sind mit einer speziellen Beschichtung versehen, die das Streichen erleichtert. Allerdings ist nicht jede Steinwolle-Dämmplatte automatisch streichbar – es kommt auf die jeweilige Ausführung und Oberflächenbeschaffenheit an. **Streichbare Steinwolle-Kellerdeckendämmungen erkennst du an folgenden Merkmalen:** 1. **Beschichtete Oberfläche:** Viele Hersteller bieten Steinwolle-Dämmplatten mit einer werkseitig aufgebrachten, weißen Mineralvlies- oder Mineralbeschichtung an. Diese Oberflächen sind in der Regel streich- und tapezierfähig. 2. **Herstellerangaben:** In den technischen Datenblättern der Produkte ist meist explizit angegeben, ob die Oberfläche streichbar ist und welche Farben verwendet werden dürfen (z. B. Dispersionsfarben, Silikatfarben). **Beispiele für streichbare Steinwolle-Kellerdeckendämmungen:** - **Rockwool Steinwolle Kellerdecken-Dämmplatte 035 mit weißer Beschichtung** [Rockwool](https://www.rockwool.de/produkte-und-anwendungen/produkte/kellerdecken/kellerdecken-daemmplatte-035/) Diese Platte ist mit einer weißen Mineralvlies-Beschichtung versehen und kann mit handelsüblichen Dispersionsfarben gestrichen werden. - **Knauf Insulation Kellerdecken-Dämmplatte mit weißer Mineralvlies-Kaschierung** [Knauf Insulation](https://www.knaufinsulation.de/produkte/daemmung-kellerdecke) Auch hier ist die Oberfläche für das Streichen mit geeigneten Farben vorbereitet. - **Isover Kellerdecken-Dämmplatte Topdec DP 3** [Isover](https://www.isover.de/produkte/topdec-dp-3) Diese Dämmplatte besitzt eine helle, streichfähige Mineralvlies-Oberfläche. **Wichtige Hinweise:** - Vor dem Streichen sollte die Oberfläche staubfrei und trocken sein. - Es sollten nur die vom Hersteller empfohlenen Farben verwendet werden, um die Diffusionsoffenheit und Brandschutz-Eigenschaften nicht zu beeinträchtigen. - Unbeschichtete Steinwolleplatten sind in der Regel nicht direkt streichbar, da sie zu stark fasern und die Farbe nicht gleichmäßig aufgenommen wird. **Fazit:** Achte beim Kauf auf die Produktbeschreibung und wähle explizit beschichtete, als „streichbar“ ausgewiesene Steinwolle-Kellerdeckendämmplatten. Im Zweifel gibt das technische Datenblatt oder der Hersteller-Service Auskunft.

Der U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) einer Betonkellerdecke mit 100 mm Steinwolledämmung (WLG 034) lässt sich wie folgt berechnen: **1. Wärmeleitfähigkeit der Materialien:** - **Beton:** λ ≈ 2,1 W/(m·K) (typisch für Stahlbeton) - **Steinwolle WLG 034:** λ = 0,034 W/(m·K) **2. Schichtdicken:** - **Beton:** Typisch 20 cm (0,20 m) – falls nicht anders angegeben - **Steinwolle:** 10 cm (0,10 m) **3. Wärmedurchlasswiderstand (R):** R = d / λ - **Beton:** R = 0,20 m / 2,1 W/(m·K) ≈ 0,095 (m²K)/W - **Steinwolle:** R = 0,10 m / 0,034 W/(m·K) ≈ 2,94 (m²K)/W **4. Innen- und Außenwiderstand:** - **Innen:** R_si = 0,17 (m²K)/W - **Außen:** R_se = 0,04 (m²K)/W **5. Gesamter Wärmedurchlasswiderstand:** R_gesamt = R_si + R_Beton + R_Steinwolle + R_se R_gesamt = 0,17 + 0,095 + 2,94 + 0,04 ≈ **3,25 (m²K)/W** **6. U-Wert berechnen:** U = 1 / R_gesamt U = 1 / 3,25 ≈ **0,31 W/(m²K)** **Fazit:** Eine Betonkellerdecke mit 100 mm Steinwolledämmung WLG 034 hat einen U-Wert von etwa **0,31 W/(m²K)**. Der Wert kann leicht variieren, je nach tatsächlicher Betondicke und exakten Materialeigenschaften.