4 Fragen zu Stammkunden

Der Return on Investment (ROI) kann sowohl bei der Aktivierung von Neukunden als auch bei der Aktivierung von Stammkunden variieren, abhängig von verschiedenen Faktoren wie Branche, Marktbedingungen und spezifischen Unternehmensstrategien. Allgemein lässt sich jedoch sagen: 1. **Stammkunden**: - **Kosten**: Die Kosten für die Aktivierung von Stammkunden sind in der Regel niedriger, da diese Kunden bereits eine Beziehung zum Unternehmen haben und weniger Marketingaufwand erfordern. - **Loyalität**: Stammkunden haben oft eine höhere Loyalität und sind eher bereit, wiederholte Käufe zu tätigen. - **Wert**: Stammkunden generieren oft einen höheren Customer Lifetime Value (CLV), da sie über die Zeit hinweg mehr ausgeben. 2. **Neukunden**: - **Kosten**: Die Akquisitionskosten für Neukunden sind in der Regel höher, da mehr Marketing- und Werbemaßnahmen erforderlich sind, um sie zu gewinnen. - **Wachstum**: Neukunden sind wichtig für das Wachstum und die Expansion des Unternehmens. - **Potenzial**: Neukunden können zu Stammkunden werden und somit langfristig zum Umsatz beitragen. In vielen Fällen ist der ROI bei der Aktivierung von Stammkunden höher, da die Kosten niedriger und die Wahrscheinlichkeit für wiederholte Käufe höher sind. Es ist jedoch wichtig, eine Balance zu finden und sowohl in die Akquisition von Neukunden als auch in die Pflege von Stammkunden zu investieren, um nachhaltiges Wachstum zu gewährleisten.

Eine Preisanpassung für langjährige Stammkunden kann eine wertvolle sein, um die Kundenbindung zu stärken und Wertschätzung zu zeigen. Wenn du überlegst, Sonderkonditionen von 50% unter dem Messepreis anzubieten, solltest du einige Punkte beachten: 1. **Zielgruppe definieren**: Stelle sicher, dass die Stammkunden, die von dieser Preisanpassung profitieren, klar definiert sind. 2. **Kommunikation**: Informiere deine Kunden transparent über die Gründe für die Preisanpassung und die Vorteile, die sie dadurch erhalten. 3. **Bedingungen festlegen**: Überlege, ob es bestimmte Bedingungen gibt, die erfüllt sein müssen, um die Sonderkonditionen zu erhalten (z.B. Mindestabnahme, Vorbestellung). 4. **Finanzielle Auswirkungen**: Analysiere, wie sich diese Preisanpassung auf deine Gewinnmargen auswirkt und ob sie langfristig tragbar ist. 5. **Feedback einholen**: Nach der Umsetzung der Sonderkonditionen kann es hilfreich sein, Feedback von den Kunden zu sammeln, um die Maßnahme gegebenenfalls anzupassen. Eine gut durchdachte Preisanpassung kann nicht nur die Loyalität der Kunden stärken, sondern auch positive Mundpropaganda fördern.

Ein spezifisches, allgemein anerkanntes einzelnes Wort für Kunden, die wiederholt, aber nicht regelmäßig (also nicht als Stammkunden) kaufen und auch keine Neukunden mehr sind, gibt es im Deutschen nicht. In der Praxis werden solche Kunden oft als **"Gelegenheitskunden"** bezeichnet. **Gelegenheitskunden** sind Personen, die zwar schon einmal gekauft haben und auch wiederkommen, aber nicht regelmäßig oder planbar – im Gegensatz zu Stammkunden. Sie sind also weder Neukunden noch Stammkunden, sondern bewegen sich dazwischen. Weitere mögliche Begriffe, die manchmal verwendet werden, sind: - **Wiederkehrende Kunden** (beschreibend, aber kein feststehender Begriff) - **Bestandskunden** (umfasst alle, die schon einmal gekauft haben, ist aber sehr allgemein) - **Anlasskunden** (wenn sie zu bestimmten Anlässen wiederkommen) Der präziseste Begriff im geschäftlichen Sprachgebrauch ist jedoch meist **Gelegenheitskunde**.

Stammkundengruppen können nach verschiedenen Kriterien unterschieden werden. Hier sind einige gängige Kategorien: 1. **Demografische Gruppen**: Alter, Geschlecht, Einkommen, Bildungsniveau usw. 2. **Geografische Gruppen**: Wohnort, Region, Stadt vs. Land usw. 3. **Verhaltensbasierte Gruppen**: Kaufhäufigkeit, Kaufvolumen, bevorzugte Produkte oder Dienstleistungen usw. 4. **Psychografische Gruppen**: Lebensstil, Interessen, Werte, Persönlichkeit usw. 5. **Soziokulturelle Gruppen**: Kultur, Religion, soziale Schicht usw. 6. **Technologische Affinität**: Nutzung von Online-Diensten, Social Media, technologische Vorlieben usw. Diese Kategorien können helfen, Marketingstrategien gezielt auf bestimmte Kundengruppen auszurichten und die Kundenbindung zu stärken.