5 Fragen zu Sezerniert

Täglich werden etwa 500 bis 700 Milliliter Liquor cerebrospinalis (Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit) produziert.

Kalium wird bei Hyperkaliämie hauptsächlich im distalen Tubulus und im Sammelrohr der Niere sezerniert. Die Sekretion erfolgt durch die Wirkung von Aldosteron, das die Aktivität der Natrium-Kalium-ATPase und der Kaliumkanäle in den Hauptzellen des distalen Tubulus und des Sammelrohrs erhöht.

In der Niere wird mehr Harnsäure als p-Aminohippursäure (PAH) sezerniert. Harnsäure ist ein Endprodukt des Purinstoffwechsels und wird sowohl filtriert als auch aktiv sezerniert und reabsorbiert. PAH hingegen wird fast vollständig aus dem Blut entfernt und in den Urin sezerniert, was es zu einem nützlichen Marker für die Bestimmung des renalen Plasmaflusses macht. Dennoch ist die Menge an Harnsäure, die täglich durch die Nieren ausgeschieden wird, in der Regel höher als die Menge an PAH.

Ja, das Pankreas (Bauchspeicheldrüse) sezerniert Bicarbonat. Die exokrinen Zellen des Pankreas produzieren Bicarbonat, das in den Dünndarm abgegeben wird. Dieses Bicarbonat neutralisiert die Magensäure, die mit dem Speisebrei aus dem Magen in den Dünndarm gelangt, und schafft ein alkalisches Milieu, das für die Aktivität der pankreatischen Enzyme notwendig ist.

Die Plazenta spielt eine entscheidende Rolle bei der Erreichung der immunologischen Toleranz während der Schwangerschaft. Zu den wichtigsten Faktoren, die von der Plazenta sezerniert werden, gehören: 1. **Humanes ChoriongonadotropinhCG)**: Hormon unterstützt dierechterhaltung der Schwangerschaft und hat immunmodulatorische Eigenschaften. 2. **Progesteron**: Es fördert die Toleranz des mütterlichen Immunsystems gegenüber dem Fötus, indem es die Aktivität von Immunzellen reguliert. 3. **Zytokine**: Die Plazenta produziert verschiedene Zytokine, wie Interleukin-10 (IL-10) und Transforming Growth Factor-beta (TGF-β), die entzündungshemmende Wirkungen haben und die Immunantwort modulieren. 4. **Faktoren, die die T-Zell-Aktivität hemmen**: Dazu gehören verschiedene Proteine, die die Aktivierung von T-Zellen unterdrücken und somit die Immunantwort gegen den Fötus verringern. 5. **HLA-G**: Dieses Molekül ist ein nicht klassisches Haupt-Histokompatibilitätskomplex (MHC)-Molekül, das von der Plazenta exprimiert wird und eine wichtige Rolle bei der Induktion von Toleranz spielt. Diese Faktoren tragen dazu bei, dass das mütterliche Immunsystem den Fötus als "nicht fremd" erkennt und eine Abstoßungsreaktion verhindert.