77 Fragen zu Schufa

Die Firmenauskunft von SCHUFA und Creditreform unterscheidet sich in mehreren Punkten, da beide Unternehmen unterschiedliche Schwerpunkte und Methoden bei der Bonitätsbewertung und Informationsbeschaffung setzen: **1. Datenquellen und Abdeckung:** - **SCHUFA**: Die SCHUFA Holding AG ist vor allem für Privatpersonen bekannt, bietet aber auch Wirtschaftsauskünfte über Unternehmen an. Die SCHUFA bezieht ihre Daten hauptsächlich aus Banken, Leasinggesellschaften, Telekommunikationsunternehmen und anderen Vertragspartnern. Die Abdeckung im Firmenbereich ist jedoch nicht so umfassend wie bei Creditreform. - **Creditreform**: Creditreform ist auf Wirtschaftsinformationen über Unternehmen spezialisiert und verfügt über ein großes Netzwerk an eigenen Wirtschaftsauskunfteien in Deutschland und Europa. Die Daten stammen aus öffentlichen Registern, eigenen Recherchen, Mitgliederinformationen und Inkassotätigkeiten. Die Abdeckung im Firmenbereich ist sehr detailliert. **2. Inhalt der Auskunft:** - **SCHUFA Firmenauskunft**: Enthält Informationen zur Bonität, zu Zahlungserfahrungen, zu bestehenden und vergangenen Krediten, zu negativen Einträgen (z.B. Insolvenzen, Mahnbescheide) und zu Unternehmensdaten (z.B. Rechtsform, Adresse, Geschäftsführer). - **Creditreform Firmenauskunft**: Bietet sehr detaillierte Informationen, darunter Bonitätsindex, Bilanzkennzahlen, Zahlungsverhalten, Inkassoinformationen, Beteiligungsverhältnisse, Unternehmensstruktur, Umsatz- und Mitarbeiterzahlen sowie Negativmerkmale. **3. Bonitätsbewertung:** - **SCHUFA**: Nutzt einen eigenen Bonitätsscore, der das Ausfallrisiko eines Unternehmens bewertet. Die Methodik ist weniger transparent als bei Creditreform. - **Creditreform**: Verwendet den sogenannten "Creditreform Bonitätsindex", der sehr differenziert ist und von vielen Unternehmen als Branchenstandard angesehen wird. **4. Zielgruppen und Nutzung:** - **SCHUFA**: Wird häufig von Banken, Leasinggesellschaften und Telekommunikationsunternehmen genutzt, wenn es um die Kreditvergabe oder Vertragsabschlüsse mit Unternehmen geht. - **Creditreform**: Wird vor allem von Unternehmen genutzt, die Geschäftsbeziehungen zu anderen Firmen eingehen wollen (z.B. Lieferanten, Händler), um das Ausfallrisiko zu minimieren. **5. Aktualität und Tiefe der Informationen:** - **SCHUFA**: Aktualisiert ihre Daten regelmäßig, ist aber im Firmenbereich oft weniger tiefgehend. - **Creditreform**: Führt regelmäßige Recherchen und Updates durch, bietet sehr aktuelle und tiefgehende Informationen, auch durch eigene Außendienstmitarbeiter. **Fazit:** Creditreform ist im Bereich der Firmenauskünfte meist detaillierter und umfassender als die SCHUFA. Die SCHUFA ist stärker auf Privatpersonen und deren Bonität ausgerichtet, während Creditreform als Spezialist für Unternehmensinformationen gilt. Weitere Informationen findest du direkt bei den Anbietern: [SCHUFA Firmenauskunft](https://www.schufa.de/firmenkunden/produkte/firmenauskunft/) [Creditreform Wirtschaftsauskünfte](https://www.creditreform.de/produkte/wirtschaftsauskuenfte.html)

Deine Schufa-Auskunft kannst du direkt bei der SCHUFA Holding AG anfordern. Das geht online über die offizielle Website: [www.meineschufa.de](https://www.meineschufa.de). Dort kannst du zwischen einer kostenlosen Datenkopie nach Art. 15 DSGVO (einmal jährlich) und kostenpflichtigen Varianten wählen. Alternativ ist die Schufa-Auskunft auch bei einigen Postfilialen oder über Partner wie [Immobilienscout24](https://www.immobilienscout24.de/schufa) erhältlich.

Ein negativer Schufa-Eintrag erschwert es grundsätzlich, als neuer Selbständiger ein Auto zu leasen. Leasinggesellschaften prüfen in der Regel die Bonität ihrer Kunden, um das Ausfallrisiko zu minimieren. Ein negativer Schufa-Eintrag signalisiert ein erhöhtes Risiko, was häufig zur Ablehnung des Leasingantrags führt. Es gibt jedoch einige Möglichkeiten: 1. **Spezialisierte Anbieter:** Manche Leasingfirmen oder Autohäuser bieten Leasing trotz Schufa an, allerdings meist zu schlechteren Konditionen (höhere Zinsen, höhere Anzahlung). 2. **Bürgschaft oder Mitantragsteller:** Mit einem solventen Bürgen oder Mitantragsteller steigen die Chancen auf eine Zusage. 3. **Höhere Anzahlung:** Eine größere Anzahlung kann das Risiko für den Leasinggeber senken. 4. **Direktkauf statt Leasing:** In manchen Fällen ist ein Gebrauchtwagenkauf (ggf. über einen Kredit) einfacher zu realisieren als ein Leasingvertrag. Wichtig: Seriöse Anbieter verlangen keine Vorkasse oder Gebühren vor Vertragsabschluss. Vorsicht vor unseriösen Angeboten! Weitere Informationen zur Schufa findest du hier: [https://www.schufa.de/](https://www.schufa.de/) Leasinganbieter mit speziellen Angeboten findest du z.B. hier: [https://www.leasingtime.de/](https://www.leasingtime.de/) oder [https://www.leasingmarkt.de/](https://www.leasingmarkt.de/) Fazit: Es ist schwierig, aber nicht unmöglich. Die Konditionen sind meist schlechter und die Auswahl eingeschränkt. Ein persönliches Gespräch mit verschiedenen Anbietern kann helfen, individuelle Lösungen zu finden.

Ja, es ist grundsätzlich möglich, ein Handy trotz negativer Schufa zu bekommen. Allerdings gibt es dabei einige Einschränkungen und Besonderheiten: 1. **Prepaid-Tarife:** Bei Prepaid-Angeboten wird keine Schufa-Abfrage durchgeführt, da du das Guthaben im Voraus bezahlst. Du kannst also problemlos eine Prepaid-SIM-Karte nutzen. 2. **Handy ohne Vertrag:** Du kannst ein Handy direkt kaufen (z. B. im Elektronikmarkt oder online) und dann mit einer Prepaid-Karte oder einem günstigen Tarif nutzen. Hierbei findet keine Schufa-Prüfung statt. 3. **Spezielle Anbieter:** Es gibt Mobilfunkanbieter, die Verträge auch mit negativer Schufa anbieten, allerdings oft zu schlechteren Konditionen oder mit höheren Kautionen. Beispiele sind Anbieter wie [sim.de](https://www.sim.de/) oder [blau.de](https://www.blau.de/), wobei die Konditionen individuell geprüft werden. 4. **Kaution oder Anzahlung:** Manche Anbieter ermöglichen einen Vertrag trotz negativer Schufa, verlangen aber eine Kaution oder eine höhere Anzahlung für das Gerät. 5. **Verträge auf Dritte:** Manchmal schließen Freunde oder Familienmitglieder mit guter Bonität den Vertrag ab und überlassen dir das Handy. Das ist aber rechtlich nicht unproblematisch und sollte gut überlegt sein. **Wichtig:** Bei allen Angeboten mit negativer Schufa solltest du die Konditionen genau prüfen, um überhöhte Kosten oder unseriöse Anbieter zu vermeiden. Weitere Informationen findest du z. B. bei [Verbraucherzentrale](https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/digitale-welt/mobilfunk-und-festnetz/handyvertrag-trotz-schufa-70813).

Die genauen Schwellenwerte für den Schufa-Score bei Kreditunternehmen können variieren, da jede Bank oder jedes Kreditinstitut eigene Kriterien und Risikobewertungen hat. Allgemein gilt jedoch, dass ein Schufa-Score von über 97,5% als sehr gut angesehen wird und in der Regel zu günstigen Kreditkonditionen führt. Ein Score zwischen 95% und 97,5% wird als gut betrachtet, während ein Score unter 95% als erhöhtes Risiko eingestuft werden kann, was zu höheren Zinsen oder sogar zu einer Ablehnung des Kreditantrags führen kann. Es ist wichtig, sich direkt bei der jeweiligen Bank oder dem Kreditinstitut zu informieren, da diese ihre eigenen Bewertungsmaßstäbe haben können.

Ein SCHUFA-Score von 92,09 wird in der Regel als "gut" eingestuft. Die SCHUFA (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) verwendet diesen Score, um die Kreditwürdigkeit einer Person zu bewerten. Ein Score von 92,09 deutet darauf hin, dass das Risiko eines Zahlungsausfalls relativ gering ist, aber nicht so niedrig wie bei einem noch höheren Score. Die genaue Interpretation kann jedoch je nach Kreditgeber variieren, da unterschiedliche Unternehmen unterschiedliche Schwellenwerte für ihre Kreditentscheidungen haben. Es ist immer ratsam, den Score im Kontext der spezifischen Anforderungen des Kreditgebers zu betrachten.

Du kannst deine Schufa-Auskunft direkt auf der offiziellen Website der Schufa beantragen. Die Adresse lautet: [www.meineschufa.de](https://www.meineschufa.de). Dort findest du verschiedene Optionen, um eine Auskunft zu erhalten, einschließlich der Möglichkeit, eine kostenlose Datenkopie gemäß Art. 15 DSGVO zu beantragen.

Ja, es ist wahrscheinlich, dass die Schufa negative Einträge über getilgte Kredite löscht, sofern die gesetzlichen Fristen eingehalten werden. In der Regel werden Informationen über erledigte Kredite drei Jahre nach dem Jahr der Rückzahlung gelöscht. Du kannst die Schufa kontaktieren und um eine Überprüfung bitten, wenn du der Meinung bist, dass ein Eintrag unberechtigt ist oder die Frist abgelaufen ist. Es ist hilfreich, alle relevanten Unterlagen bereitzuhalten, um deinen Fall zu unterstützen.

Ein berechtigtes Interesse zur Löschung deiner Daten bei der SCHUFA kann vorliegen, wenn die Daten falsch, unvollständig oder veraltet sind. Zudem hast du das Recht auf Löschung, wenn die Daten unrechtmäßig verarbeitet wurden oder wenn du der Meinung bist, dass die Speicherung der Daten nicht mehr notwendig ist. Es ist wichtig, dass du in solchen Fällen die SCHUFA direkt kontaktierst und deine Gründe darlegst. In der Regel wird dann eine Prüfung vorgenommen, um festzustellen, ob die Löschung gerechtfertigt ist.

Die SCHUFA ist verpflichtet, personenbezogene Daten nach bestimmten Fristen zu löschen, um den Datenschutzbestimmungen zu entsprechen. Bei der Schließung eines Kontos gelten folgende Fristen: 1. **Kontodaten**: Informationen über ein Konto, das ordnungsgemäß geschlossen wurde, werden in der Regel nach drei Jahren gelöscht. Diese Frist beginnt mit dem Ende des Kalenderjahres, in dem das Konto geschlossen wurde. 2. **Negative Einträge**: Wenn es negative Einträge im Zusammenhang mit dem Konto gab, wie z.B. Zahlungsausfälle, werden diese ebenfalls nach drei Jahren gelöscht, beginnend mit dem Ende des Kalenderjahres, in dem der Eintrag erledigt wurde. 3. **Anfragen**: Informationen über Anfragen, die von Banken oder anderen Unternehmen bei der SCHUFA gestellt wurden, werden in der Regel nach einem Jahr gelöscht. Es ist wichtig zu beachten, dass die SCHUFA nur Daten speichert, die für die Beurteilung der Kreditwürdigkeit relevant sind. Wenn du sicherstellen möchtest, dass deine Daten korrekt und aktuell sind, kannst du eine Selbstauskunft bei der SCHUFA anfordern.

Die SCHUFA muss bestimmte Daten über Kredite nach deren vollständiger Tilgung löschen. Im Allgemeinen gilt: 1. **Löschung nach 3 Jahren**: Informationen über vollständig getilgte Kredite werden in der Regel drei Jahre nach dem Jahr der Rückzahlung gelöscht. Das bedeutet, wenn ein Kredit im Jahr 2023 vollständig zurückgezahlt wird, erfolgt die Löschung zum Ende des Jahres 2026. 2. **Sofortige Löschung bei unrichtigen Daten**: Sollten die gespeicherten Daten falsch sein, hat man das Recht, eine sofortige Korrektur oder Löschung zu verlangen. 3. **Löschung bei berechtigtem Interesse**: In bestimmten Fällen können Daten auch früher gelöscht werden, wenn ein berechtigtes Interesse nachgewiesen wird. Es ist wichtig, regelmäßig die eigene SCHUFA-Auskunft zu überprüfen, um sicherzustellen, dass alle Informationen korrekt und aktuell sind. Bei Unstimmigkeiten kann man direkt bei der SCHUFA eine Korrektur beantragen. Weitere Informationen findest du auf der offiziellen Website der SCHUFA: [SCHUFA](https://www.schufa.de).

Einträge in der Schufa können unter bestimmten Bedingungen gelöscht werden. Hier sind einige Möglichkeiten, wie das geschehen kann: 1. **Fehlerhafte Einträge**: Wenn ein Eintrag falsch ist, kannst du eine Korrektur oder Löschung beantragen. Dazu solltest du Beweise für den Fehler vorlegen. 2. **Erledigte Forderungen**: Wenn du eine offene Forderung beglichen hast, wird der Eintrag in der Regel nach drei Jahren gelöscht. Du kannst jedoch versuchen, mit dem Gläubiger zu verhandeln, um eine vorzeitige Löschung zu erreichen. 3. **Verjährung**: Einträge über nicht beglichene Forderungen werden nach drei Jahren gelöscht, beginnend mit dem Ende des Kalenderjahres, in dem die Forderung beglichen wurde. 4. **Kleinbeträge**: Forderungen unter 2.000 Euro, die innerhalb von sechs Wochen beglichen werden, können unter bestimmten Umständen schneller gelöscht werden. Es ist ratsam, regelmäßig eine Selbstauskunft bei der Schufa anzufordern, um den Überblick über deine Einträge zu behalten. Bei Unklarheiten oder Problemen kann es hilfreich sein, rechtlichen Rat einzuholen.

Ein positiver SCHUFA-Score wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, die auf ein verantwortungsvolles Finanzverhalten hinweisen. Hier sind einige der wichtigsten Faktoren: 1. **Pünktliche Zahlung von Rechnungen**: Regelmäßige und fristgerechte Zahlungen von Krediten, Rechnungen und anderen finanziellen Verpflichtungen wirken sich positiv auf den Score aus. 2. **Geringe Verschuldung**: Ein niedriger Verschuldungsgrad im Verhältnis zu deinem Einkommen kann den Score verbessern. 3. **Lange Kreditgeschichte**: Eine lange und positive Kreditgeschichte zeigt Stabilität und Zuverlässigkeit. 4. **Wenige Kreditanfragen**: Zu viele Kreditanfragen in kurzer Zeit können den Score negativ beeinflussen. Es ist besser, Kreditanfragen auf das Nötigste zu beschränken. 5. **Vielseitige Kreditarten**: Eine Mischung aus verschiedenen Kreditarten (z.B. Ratenkredite, Hypotheken) kann positiv sein, wenn sie verantwortungsvoll verwaltet werden. 6. **Stabile Wohn- und Arbeitsverhältnisse**: Ein stabiler Wohnsitz und eine feste Anstellung können ebenfalls positiv wirken. Es ist wichtig, regelmäßig die eigene SCHUFA-Auskunft zu überprüfen, um sicherzustellen, dass alle Informationen korrekt sind. Fehlerhafte Einträge sollten umgehend korrigiert werden.

Der SCHUFA-Score kann durch verschiedene Faktoren negativ beeinflusst werden. Hier sind einige der häufigsten: 1. **Zahlungsverzug**: Wenn Rechnungen oder Kredite nicht pünktlich bezahlt werden, kann dies den Score verschlechtern. 2. **Häufige Kreditanfragen**: Viele Kreditanfragen in kurzer Zeit können als Zeichen finanzieller Schwierigkeiten gewertet werden. 3. **Hohe Kreditbelastung**: Wenn du bereits viele Kredite hast, kann dies als Risiko angesehen werden. 4. **Inkassoverfahren**: Wenn Forderungen an ein Inkassobüro übergeben werden, wirkt sich das negativ aus. 5. **Eidesstattliche Versicherung oder Privatinsolvenz**: Solche Maßnahmen haben einen erheblich negativen Einfluss. 6. **Wechselnde Wohnadressen**: Häufige Umzüge können ebenfalls als instabil angesehen werden. Es ist wichtig, regelmäßig die eigene SCHUFA-Auskunft zu überprüfen, um Fehler zu erkennen und zu korrigieren.

Ein zweites Girokonto an sich hat in der Regel keinen direkten negativen Einfluss auf deinen Schufa-Score. Die Schufa bewertet vor allem das Zahlungsverhalten und die Kreditwürdigkeit. Solange du deine Konten verantwortungsvoll führst, also keine negativen Einträge wie Zahlungsausfälle oder Überschuldung vorliegen, sollte ein zusätzliches Girokonto keinen negativen Effekt haben. Es ist jedoch wichtig, die Anzahl der Konten im Blick zu behalten, da eine sehr hohe Anzahl an Konten potenziell als Risiko angesehen werden könnte.