6 Fragen zu Praebiotika

Präbiotika sind unverdauliche Nahrungsbestand, die das Wachstum und die Aktivität von nützlichen Bakterien im Darm fördern. Sie sind meist Ballaststoffe, die in Lebensmitteln wie Zwiebeln, Knoblauch, Bananen und Vollkornprodukten vorkommen. Durch die Unterstützung der guten Bakterien im Darm tragen Präbiotika zur Verbesserung der Verdauung und zur Stärkung des Immunsystems bei. Probiotika hingegen sind lebende Mikroorganismen, die, wenn sie in ausreichenden Mengen aufgenommen werden, gesundheitliche Vorteile bieten können. Diese befinden sich häufig in fermentierten Lebensmitteln wie Joghurt, Kefir, Sauerkraut und bestimmten Nahrungsergänzungsmitteln. Probiotika helfen, das Gleichgewicht der Darmflora zu erhalten und können bei der Vorbeugung oder Behandlung von verschiedenen Verdauungsproblemen unterstützen. Zusammen tragen Prä- und Probiotika zur Gesundheit des Mikrobioms im Darm bei und fördern das allgemeine Wohlbefinden.

Die Wirkung von Prä- und Probiotika kann individuell sehr unterschiedlich sein und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z. B. dem Gesundheitszustand, der Ernährung, der Art des Präparats und der Dosierung. **Probiotika:** Erste Effekte können bei manchen Menschen bereits nach wenigen Tagen (ca. 3–7 Tage) spürbar sein, zum Beispiel eine Verbesserung der Verdauung oder eine Reduktion von Blähungen. Deutlichere und nachhaltigere Veränderungen im Mikrobiom und im Wohlbefinden zeigen sich meist nach 2–4 Wochen regelmäßiger Einnahme. Bei spezifischen Beschwerden wie Reizdarmsyndrom oder nach einer Antibiotikatherapie kann es auch 4–8 Wochen dauern, bis eine spürbare Wirkung eintritt. **Präbiotika:** Präbiotika sind Ballaststoffe, die das Wachstum nützlicher Darmbakterien fördern. Auch hier können erste Effekte (z. B. vermehrte Gasbildung, weichere Stühle) nach wenigen Tagen auftreten. Die eigentliche positive Wirkung auf das Mikrobiom und die Verdauung zeigt sich meist nach 1–3 Wochen. **Wie wirken sie?** - **Probiotika** liefern lebende Mikroorganismen, die das Gleichgewicht der Darmflora unterstützen, schädliche Keime verdrängen und das Immunsystem stärken können. - **Präbiotika** dienen als „Futter“ für die guten Darmbakterien und fördern deren Wachstum und Aktivität. **Wichtig:** Die Wirkung ist individuell verschieden. Nicht jeder spürt eine Veränderung, und die Zusammensetzung der Präparate spielt eine große Rolle. Bei anhaltenden Beschwerden oder Unsicherheiten sollte ein Arzt oder eine Ärztin konsultiert werden. Weitere Informationen findest du z. B. bei [Deutsche Gesellschaft für Ernährung](https://www.dge.de/wissenschaft/weitere-publikationen/fachinformationen/probiotika-und-praebiotika/) oder [Bundeszentrum für Ernährung](https://www.bzfe.de/lebensmittel/lebensmittelkunde/probiotika-und-praebiotika/).

Probiotische Lebensmittel enthalten lebende Mikroorganismen, die gesundheitliche Vorteile bieten können, insbesondere für das Verdauungssystem. Beispiele für probiotische Lebensmittel sind: - Joghurt - Kefir - Sauerkraut - Kimchi - Miso - Kombucha Präbiotische Lebensmittel hingegen enthalten Ballaststoffe, die das Wachstum und die Aktivität von nützlichen Bakterien im Darm fördern. Beispiele für präbiotische Lebensmittel sind: - Zwiebeln - Knoblauch - Bananen - Spargel - Hafer - Chicorée Eine ausgewogene Ernährung, die sowohl probiotische als auch präbiotische Lebensmittel umfasst, kann die Gesundheit des Mikrobioms unterstützen.

Um Prä- und Probiotika in deine Ernährung einzubauen, kannst du folgende Lebensmittel in Betracht ziehen: **Probiotika**: Diese lebenden Mikroorganismen findest du in fermentierten Lebensmitteln. Dazu gehören: - Joghurt (insbesondere mit lebenden Kulturen) - Kefir - Sauerkraut - Kimchi - Miso - Tempeh - Kombucha **Präbiotika**: Diese Ballaststoffe fördern das Wachstum von gesunden Bakterien im Darm. Gute Quellen sind: - Zwiebeln - Knoblauch - Bananen - Spargel - Hafer - Chicorée - Äpfel Eine ausgewogene Ernährung, die sowohl Prä- als auch Probiotika enthält, kann die Gesundheit deines Mikrobioms unterstützen.

Präbiotika und Probiotika wirken auf unterschiedliche, aber sich ergänzende Weise positiv auf die Gesundheit, insbesondere auf das Verdauungssystem: **Probiotika** Das sind lebende Mikroorganismen (meist Milchsäurebakterien oder Hefen), die – in ausreichender Menge aufgenommen – einen gesundheitlichen Nutzen haben können. Sie unterstützen das Gleichgewicht der Darmflora, indem sie „gute“ Bakterien fördern und „schlechte“ verdrängen. Probiotika können helfen bei: - Wiederherstellung der Darmflora nach Antibiotika-Einnahme - Linderung von Durchfall (z.B. Reisedurchfall, Antibiotika-assoziierter Durchfall) - Unterstützung bei bestimmten Darmerkrankungen (z.B. Reizdarmsyndrom) - Stärkung des Immunsystems **Präbiotika** Das sind unverdauliche Nahrungsbestandteile (meist Ballaststoffe wie Inulin oder Oligofruktose), die das Wachstum und die Aktivität bestimmter nützlicher Darmbakterien fördern. Sie dienen also als „Futter“ für die guten Bakterien im Darm. Präbiotika können: - Das Wachstum nützlicher Bakterien (z.B. Bifidobakterien) fördern - Die Verdauung unterstützen - Die Aufnahme von Mineralstoffen (z.B. Kalzium) verbessern - Das Immunsystem stärken **Synbiotika** Kombinationen aus Prä- und Probiotika werden als Synbiotika bezeichnet. Sie sollen die Vorteile beider Stoffgruppen vereinen. **Wissenschaftliche Bewertung** Die Wirkung ist individuell unterschiedlich und hängt von der jeweiligen Bakterienart, der Dosierung und dem Gesundheitszustand ab. Nicht alle Produkte sind gleich wirksam, und die Forschung ist in vielen Bereichen noch nicht abgeschlossen. Weitere Informationen findest du z.B. bei der [Deutschen Gesellschaft für Ernährung](https://www.dge.de/wissenschaft/weitere-publikationen/fachinformationen/probiotika-und-praebiotika/) oder dem [Bundeszentrum für Ernährung](https://www.bzfe.de/lebensmittel/lebensmittelkunde/probiotika-und-praebiotika/).

Prä- und Probiotika können in den Wechseljahren eine unterstützende Rolle für das Wohlbefinden spielen, insbesondere im Hinblick auf die Darmgesundheit und das Immunsystem. **Probiotika** sind lebende Mikroorganismen (z. B. Milchsäurebakterien), die, in ausreichender Menge aufgenommen, einen gesundheitlichen Nutzen haben können. **Präbiotika** sind unverdauliche Nahrungsbestandteile (z. B. Ballaststoffe wie Inulin), die das Wachstum und die Aktivität bestimmter nützlicher Darmbakterien fördern. **Mögliche Wirkungen in den Wechseljahren:** 1. **Darmgesundheit:** Hormonelle Veränderungen können die Darmflora beeinflussen. Probiotika können helfen, das Gleichgewicht der Darmbakterien zu stabilisieren und Verdauungsbeschwerden wie Blähungen oder Verstopfung zu lindern. 2. **Immunsystem:** Ein großer Teil des Immunsystems sitzt im Darm. Prä- und Probiotika können die Immunabwehr stärken, was in den Wechseljahren, wenn das Immunsystem schwächer werden kann, vorteilhaft ist. 3. **Stimmung und Psyche:** Es gibt Hinweise auf eine Verbindung zwischen Darm und Gehirn (Darm-Hirn-Achse). Eine gesunde Darmflora kann sich positiv auf die Stimmung auswirken, was bei Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren hilfreich sein kann. 4. **Knochengesundheit:** Einige Studien deuten darauf hin, dass bestimmte Probiotika die Aufnahme von Mineralstoffen wie Kalzium verbessern können, was für die Knochengesundheit in den Wechseljahren wichtig ist. 5. **Vaginalflora:** Hormonelle Veränderungen können das Gleichgewicht der Vaginalflora stören. Probiotika, insbesondere Laktobazillen, können helfen, Infektionen vorzubeugen. **Wissenschaftliche Lage:** Die Forschung zu Prä- und Probiotika in den Wechseljahren ist noch nicht abschließend. Viele positive Effekte werden aus allgemeinen Studien zur Darmgesundheit abgeleitet. Es gibt jedoch Hinweise, dass sie unterstützend wirken können. Die Wirkung kann individuell unterschiedlich sein. **Fazit:** Prä- und Probiotika können in den Wechseljahren zur Unterstützung der Darmgesundheit, des Immunsystems und des allgemeinen Wohlbefindens beitragen. Sie ersetzen jedoch keine ärztliche Behandlung bei spezifischen Beschwerden. Bei Unsicherheiten oder bestehenden Erkrankungen sollte eine Rücksprache mit einer Ärztin oder einem Arzt erfolgen. Weitere Informationen zu Probiotika findest du z. B. bei [Deutsches Zentrum für Ernährung](https://www.dge.de/wissenschaft/weitere-publikationen/fachinformationen/probiotika/).