6 Fragen zu Nonprofit

Für die Arbeit in einer Non-Profit-Organisation (NPO) gibt es keinen fest vorgeschriebenen Studiengang. Die Anforderungen hängen stark von der jeweiligen Position und dem Tätigkeitsfeld ab. Häufig gefragte Studienrichtungen sind: - Sozialwissenschaften (z. B. Soziale Arbeit, Sozialpädagogik, Soziologie) - Politikwissenschaften - Betriebswirtschaftslehre (insbesondere Non-Profit-Management oder Sozialmanagement) - Kommunikationswissenschaften/PR - Internationale Beziehungen/Entwicklungszusammenarbeit - Umweltwissenschaften (bei ökologisch ausgerichteten NPOs) - Pädagogik oder Psychologie Auch Quereinsteiger mit anderen Studienabschlüssen sind oft willkommen, besonders wenn sie relevante Praxiserfahrung, ehrenamtliches Engagement oder spezielle Fachkenntnisse mitbringen. Für Führungspositionen oder spezielle Aufgaben (z. B. Fundraising, Projektmanagement, Öffentlichkeitsarbeit) sind oft zusätzliche Qualifikationen oder Weiterbildungen hilfreich. Weitere Informationen zu Non-Profit-Organisationen findest du zum Beispiel bei [Caritas](https://www.caritas.de/), [Brot für die Welt](https://www.brot-fuer-die-welt.de/) oder [Greenpeace](https://www.greenpeace.de/).

Das gemeinwirtschaftliche Prinzip ist ein wirtschaftliches Handlungsprinzip, bei dem das Ziel nicht in der Maximierung des eigenen Gewinns liegt, sondern im größtmöglichen Nutzen für die Allgemeinheit. Unternehmen oder Organisationen, die nach diesem Prinzip arbeiten, orientieren sich an den Bedürfnissen der Gemeinschaft und stellen deren Versorgung, Wohlergehen oder bestimmte öffentliche Aufgaben in den Vordergrund. Typische Beispiele für gemeinwirtschaftliche Unternehmen sind öffentliche Verkehrsbetriebe, Stadtwerke oder gemeinnützige Organisationen. Sie bieten oft Leistungen an, die für das Gemeinwohl wichtig sind, auch wenn diese nicht oder nur wenig profitabel sind. Überschüsse werden meist reinvestiert oder zur Verbesserung der Leistungen verwendet, statt als Gewinn ausgeschüttet zu werden. Das gemeinwirtschaftliche Prinzip steht damit im Gegensatz zum erwerbswirtschaftlichen Prinzip, bei dem die Gewinnerzielung im Mittelpunkt steht.

In Berlin gibt es mehrere Nonprofit-Organisationen, bei denen Psychologen arbeiten können. Hier sind einige Beispiele: 1. **Berliner Krisendienst** - Bietet psychologische Unterstützung in Krisensituationen. 2. **Deutsche Depressionshilfe** - Engagiert sich für die Aufklärung und Unterstützung von Menschen mit Depressionen. 3. **Caritasverband für das Erzbistum Berlin** - Bietet verschiedene soziale Dienste, einschließlich psychologischer Beratung. 4. **Diakonie Berlin-Brandenburg** - Engagiert sich in der sozialen Arbeit und bietet psychologische Unterstützung. 5. **Berliner Stadtmission** - Bietet Hilfe für Menschen in Not, einschließlich psychologischer Beratung. Diese Organisationen bieten oft verschiedene Möglichkeiten für Psychologen, sei es in der Beratung, Therapie oder in der Forschung. Es lohnt sich, die jeweiligen Webseiten zu besuchen, um mehr über offene Stellen und Praktikumsmöglichkeiten zu erfahren.

Profit-Organisationen und Non-Profit-Organisationen unterscheiden sich hauptsächlich in ihrem Ziel und ihrer finanziellen Struktur. 1. **Ziel**: - **Profit-Organisationen**: Ihr Hauptziel ist es, Gewinn zu erzielen. Sie streben danach, ihre Einnahmen zu maximieren und den Gewinn an die Eigentümer oder Aktionäre auszuschütten. - **Non-Profit-Organisationen**: Diese Organisationen verfolgen soziale, kulturelle, religiöse oder gemeinnützige Ziele. Sie reinvestieren alle Einnahmen in ihre Mission und streben nicht nach Gewinnmaximierung. 2. **Finanzierung**: - **Profit-Organisationen**: Sie finanzieren sich durch den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen und können auch Investitionen oder Kredite aufnehmen. - **Non-Profit-Organisationen**: Sie erhalten oft Mittel durch Spenden, Mitgliedsbeiträge, staatliche Zuschüsse oder Fundraising-Veranstaltungen. Gewinne werden nicht ausgeschüttet, sondern fließen in die Erfüllung der gemeinnützigen Zwecke. 3. **Steuerliche Behandlung**: - **Profit-Organisationen**: Sie unterliegen der Körperschaftssteuer auf ihre Gewinne. - **Non-Profit-Organisationen**: In vielen Ländern genießen sie steuerliche Vorteile, da sie als gemeinnützig anerkannt sind. Zusammengefasst: Profit-Organisationen zielen auf Gewinnmaximierung ab, während Non-Profit-Organisationen sich auf die Verwirklichung ihrer sozialen oder gemeinnützigen Ziele konzentrieren.

Eine interessante Forschungsfrage könnte sein: "Wie beeinflusst die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens die Finanzierung und das Engagement in Nonprofit-Organisationen?"

Eine gemeinnützige Nonprofit-Organisation (NPO) ist eine Organisation, die nicht auf die Erzielung von Gewinn ausgerichtet ist, sondern sich auf die Verfolgung eines bestimmten gemeinnützigen Zwecks konzentriert. Diese Zwecke können vielfältig sein, wie z.B. Bildung, Wohltätigkeit, Wissenschaft, Religion oder Kunst. Gemeinnützige NPOs finanzieren sich in der Regel durch Spenden, Mitgliedsbeiträge, staatliche Zuschüsse oder andere Formen der Unterstützung. Sie sind oft von bestimmten Steuern befreit und müssen ihre Einnahmen und Ausgaben transparent machen. In Deutschland müssen gemeinnützige Organisationen bestimmte Kriterien erfüllen, um als gemeinnützig anerkannt zu werden, wie z.B. die Verfolgung eines gemeinnützigen Zwecks und die Verwendung ihrer Mittel ausschließlich für diesen Zweck. Die Anerkennung erfolgt durch das Finanzamt. Weitere Informationen zu gemeinnützigen Organisationen in Deutschland findest du auf der Website des Bundesministeriums der Finanzen: [Bundesministerium der Finanzen](https://www.bundesfinanzministerium.de).