4127 Fragen zu Neu

Es ist sehr schwierig, ein Thema zu finden, über das noch nie ein Fotobuch veröffentlicht wurde, da die Bandbreite an Fotobüchern extrem groß ist und ständig neue, auch sehr spezielle Themen erscheinen. Selbst ungewöhnliche oder absurde Themen wie „verlassene Einkaufswagen“, „rostige Nägel“ oder „Katzen auf Dächern“ wurden bereits fotografisch dokumentiert. Ein absolut einzigartiges, noch nie veröffentlichtes Thema zu garantieren, ist praktisch unmöglich, da es keine zentrale Datenbank aller weltweit erschienenen Fotobücher gibt. Allerdings gibt es immer wieder Nischen oder sehr persönliche Perspektiven, die noch nicht als Fotobuch umgesetzt wurden. Ein Beispiel könnte eine sehr spezifische Kombination sein, etwa: „Die Schatten von Gartenzwergen in norwegischen Vorgärten bei Mitternachtssonne“. Je spezifischer und ungewöhnlicher das Thema, desto wahrscheinlicher ist es, dass dazu noch kein Fotobuch existiert. Falls du ein wirklich neues Thema suchst, empfiehlt es sich, eine sehr individuelle, persönliche oder lokal begrenzte Idee zu wählen und vorher zu recherchieren, ob es dazu bereits Veröffentlichungen gibt.

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Ob Vorhangschienen in Neubauten angebracht sind, hängt vom jeweiligen Bauprojekt und den Vereinbarungen mit dem Bauträger ab. In vielen Fällen werden in Neubauten standardmäßig keine Vorhangschienen oder Gardinenstangen montiert, da dies oft als individuelle Ausstattungswahl der späteren Bewohner betrachtet wird. Manche Bauträger bieten jedoch auf Wunsch oder gegen Aufpreis die Montage von Vorhangschienen an. In Mietwohnungen kann es vorkommen, dass einfache Vorhangschienen bereits installiert sind, insbesondere in größeren Wohnanlagen. Bei Eigentumswohnungen oder Einfamilienhäusern ist es üblicher, dass die Käufer oder Bauherren selbst entscheiden, welche Art von Fensterdekoration sie anbringen möchten. Es empfiehlt sich, die Bau- und Ausstattungsbeschreibung des jeweiligen Neubauprojekts genau zu prüfen oder direkt beim Bauträger nachzufragen, ob Vorhangschienen Teil des Lieferumfangs sind.

Das Verhalten, dass das NumPad nach jedem Neustart deaktiviert ist, obwohl es im BIOS keine entsprechende Option gibt, ist relativ häufig und kann verschiedene Ursachen haben. Hier sind einige Lösungsansätze: 1. **Windows-Registrierung anpassen** In Windows kann die Einstellung für den NumLock-Status beim Start über die Registry gesteuert werden: - Drücke `Win + R`, tippe `regedit` und bestätige mit Enter. - Navigiere zu: `HKEY_USERS\.DEFAULT\Control Panel\Keyboard` - Suche den Eintrag `InitialKeyboardIndicators`. - Setze den Wert auf `2` (NumLock an) oder auf `0` (NumLock aus). - Starte den Rechner neu. 2. **Schnellstart deaktivieren** Der Windows-Schnellstart kann dazu führen, dass der NumLock-Status nicht gespeichert wird: - Gehe zu den Energieoptionen (`Systemsteuerung > Hardware und Sound > Energieoptionen`). - Klicke auf „Auswählen, was beim Drücken von Netzschaltern geschehen soll“. - Klicke auf „Einige Einstellungen sind momentan nicht verfügbar“. - Deaktiviere „Schnellstart aktivieren (empfohlen)“. - Speichere die Änderungen und starte neu. 3. **Autostart-Skript verwenden** Falls die obigen Methoden nicht helfen, kann ein kleines Skript im Autostart-Ordner helfen: - Erstelle eine Textdatei mit folgendem Inhalt: ``` set WshShell = CreateObject("WScript.Shell") WshShell.SendKeys "{NUMLOCK}" ``` - Speichere sie als `NumLock.vbs`. - Lege die Datei in den Autostart-Ordner (`Win + R`, dann `shell:startup`). 4. **Treiber und Updates prüfen** Manchmal kann ein veralteter Tastaturtreiber oder ein Windows-Update das Problem verursachen. Prüfe, ob es aktuelle Treiber oder Updates gibt. Sollte das Problem weiterhin bestehen, kann es auch an speziellen Einstellungen der verwendeten Tastatur oder Zusatzsoftware liegen. In seltenen Fällen hilft nur ein BIOS-Update, falls der Hersteller eine neue Version bereitstellt. Weitere Informationen findest du auch auf den Supportseiten von Microsoft: https://support.microsoft.com/de-de/windows/num-lock-beim-start-aktivieren-oder-deaktivieren-2f0c1e4b-7b7e-4b7e-8b7e-4b7e4b7e4b7e Falls du ein anderes Betriebssystem nutzt, bitte das genaue System angeben.

Ja, Myasthenie ist eine Erkrankung. Genauer gesagt handelt es sich um eine neuromuskuläre Autoimmunerkrankung, bei der die Signalübertragung zwischen Nerven und Muskeln gestört ist. Das führt zu einer belastungsabhängigen Muskelschwäche, die sich typischerweise nach Ruhephasen bessert. Die häufigste Form ist die Myasthenia gravis.

Mit „indirekt neuromuskuläre Symptome wie Muskelschwäche verursachen“ ist gemeint, dass eine Erkrankung oder ein Zustand nicht direkt die Nerven oder Muskeln schädigt, sondern über einen Umweg (indirekt) dazu führt, dass Muskelschwäche auftritt. Beispiel: Eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) schädigt nicht direkt die Muskeln oder Nerven. Sie verändert aber den Stoffwechsel so, dass Muskelschwäche als Symptom auftreten kann. Die Ursache ist also indirekt. Ein weiteres Beispiel: Bestimmte Medikamente können als Nebenwirkung Muskelschwäche verursachen, ohne dass sie direkt auf die Muskulatur oder die Nerven wirken. Auch das wäre ein indirekter Mechanismus. Zusammengefasst: Indirekt bedeutet, dass die Muskelschwäche nicht durch eine direkte Schädigung von Nerven oder Muskeln entsteht, sondern durch andere Prozesse im Körper, die dann als Folge Muskelschwäche hervorrufen.

Betablocker wirken primär nicht neuromuskulär. Sie blockieren die Beta-Adrenozeptoren, die vor allem im Herz-Kreislauf-System, in den Bronchien und anderen Organen vorkommen. Ihr Haupteffekt ist die Senkung der Herzfrequenz, des Blutdrucks und der Kontraktilität des Herzens. Im Gegensatz dazu wirken neuromuskulär aktive Substanzen direkt an der neuromuskulären Endplatte, also an der Verbindung zwischen Nerv und Muskel (z.B. Muskelrelaxantien wie Succinylcholin oder nicht-depolarisierende Muskelrelaxantien). Betablocker beeinflussen diese Übertragung nicht direkt. Allerdings können Betablocker in sehr seltenen Fällen indirekt neuromuskuläre Symptome wie Muskelschwäche verursachen, dies ist aber nicht ihr primärer Wirkmechanismus.

Welche molekularen und zellulären Mechanismen liegen der Langzeitpotenzierung (LTP) im Hippocampus zugrunde, und welche Bedeutung hat dieser Prozess für das Lernen und die Gedächtnisbildung beim Menschen?

Es gibt Hinweise darauf, dass Brennnessel (Urtica dioica) entzündungshemmende Eigenschaften besitzt. Einige Labor- und Tierstudien deuten darauf hin, dass Extrakte der Brennnessel entzündungshemmende Effekte auf verschiedene Signalwege haben können, die auch bei neuroinflammatorischen Prozessen (Entzündungen im Nervensystem) eine Rolle spielen. Allerdings ist die wissenschaftliche Evidenz speziell zur Wirkung von Brennnessel gegen Neuroinflammation beim Menschen bisher sehr begrenzt. Die meisten verfügbaren Studien beziehen sich auf allgemeine Entzündungsprozesse, rheumatische Erkrankungen oder Arthritis. Klinische Studien, die gezielt die Wirkung von Brennnessel auf Neuroinflammation oder neurodegenerative Erkrankungen beim Menschen untersuchen, fehlen weitgehend. Zusammengefasst: Es gibt erste experimentelle Hinweise auf eine mögliche Wirkung, aber keine ausreichenden klinischen Belege, um Brennnessel als wirksames Mittel gegen Neuroinflammation zu empfehlen. Bei neurologischen Beschwerden oder Verdacht auf Neuroinflammation sollte immer ärztlicher Rat eingeholt werden.

Im Betrieblichen Kostenwesen bezeichnet das „neutrale Ergebnis“ jene Erträge und Aufwendungen, die **nicht** aus der eigentlichen betrieblichen Leistungserstellung und -verwertung stammen. Sie werden daher bei der Kosten- und Leistungsrechnung (KLR) **nicht** berücksichtigt, sondern nur in der Finanzbuchhaltung (GuV) erfasst. Zum neutralen Ergebnis gehören: **1. Neutrale Aufwendungen:** - **Betriebsfremde Aufwendungen:** z. B. Spenden, Verluste aus Wertpapierverkäufen, Aufwendungen für nicht betriebsnotwendige Gebäude. - **Außerordentliche Aufwendungen:** z. B. Verluste durch Naturkatastrophen, Schadensfälle, die ungewöhnlich und selten sind. - **Periodenfremde Aufwendungen:** z. B. Steuernachzahlungen für Vorjahre, Nachzahlungen von Löhnen für frühere Perioden. **2. Neutrale Erträge:** - **Betriebsfremde Erträge:** z. B. Mieterträge aus nicht betriebsnotwendigen Immobilien, Zinserträge, Erträge aus Wertpapierverkäufen. - **Außerordentliche Erträge:** z. B. Erträge aus dem Verkauf von Anlagevermögen über Buchwert, Versicherungsentschädigungen für außergewöhnliche Schadensfälle. - **Periodenfremde Erträge:** z. B. Steuerrückerstattungen für Vorjahre, Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen aus Vorperioden. **Zusammengefasst:** Das neutrale Ergebnis umfasst alle Erträge und Aufwendungen, die **nicht** unmittelbar mit dem eigentlichen Betriebszweck zusammenhängen. Sie werden in der Kostenrechnung ausgeklammert, um das Betriebsergebnis (das Ergebnis aus der eigentlichen betrieblichen Tätigkeit) korrekt zu ermitteln.

Der Begriff „neutrales Ergebnis“ wird vor allem im Rechnungswesen und in der Betriebswirtschaft verwendet. Er bezeichnet jene Erträge und Aufwendungen, die **nicht** aus dem eigentlichen Betriebszweck eines Unternehmens stammen. Sie sind also **betriebsfremd**, **außerordentlich** oder **periodenfremd**. Zum neutralen Ergebnis gehören: 1. **Betriebsfremde Aufwendungen und Erträge** Das sind Geschäftsvorfälle, die nichts mit dem Kerngeschäft zu tun haben, z. B.: - Mieteinnahmen aus nicht betriebsnotwendigen Immobilien - Spenden - Verluste oder Gewinne aus dem Verkauf von Anlagevermögen, das nicht dem Betriebszweck dient 2. **Außerordentliche Aufwendungen und Erträge** Das sind ungewöhnliche und seltene Geschäftsvorfälle, z. B.: - Schäden durch Naturkatastrophen - Erträge aus Versicherungsleistungen nach einem Brand 3. **Periodenfremde Aufwendungen und Erträge** Das sind Erträge oder Aufwendungen, die eigentlich in eine andere Abrechnungsperiode gehören, z. B.: - Nachzahlungen von Steuern für Vorjahre - Rückerstattungen von Versicherungen für frühere Jahre **Zusammengefasst:** Das neutrale Ergebnis umfasst alle Erträge und Aufwendungen, die nicht aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stammen, sondern betriebsfremd, außerordentlich oder periodenfremd sind. Sie werden im Rahmen der Gewinn- und Verlustrechnung vom Betriebsergebnis getrennt ausgewiesen.

Eine hermeneutische Sequenzanalyse ist eine qualitative Forschungsmethode, die vor allem in den Sozialwissenschaften, der Psychologie und der Erziehungswissenschaft eingesetzt wird. Sie dient dazu, Texte, Gespräche, Interviews oder andere kommunikative Sequenzen detailliert und schrittweise zu interpretieren, um deren tieferliegende Bedeutungsstrukturen zu erschließen. **Was bedeutet „hermeneutisch“?** Der Begriff „hermeneutisch“ bezieht sich auf die Hermeneutik, also die Kunst und Wissenschaft des Verstehens und Interpretierens von Texten. Im Zentrum steht das Bemühen, Sinnzusammenhänge zu rekonstruieren, die nicht unmittelbar auf der Oberfläche des Textes liegen. **Was ist eine „Sequenzanalyse“?** Bei der Sequenzanalyse wird das Material (z. B. ein Interview) in einzelne Abschnitte (Sequenzen) unterteilt. Diese werden nacheinander, oft Satz für Satz oder sogar Wort für Wort, analysiert. Ziel ist es, die Entwicklung von Bedeutungen und Sinnstrukturen im Verlauf des Textes nachzuvollziehen. **Wozu dient die hermeneutische Sequenzanalyse?** Sie wird eingesetzt, um: - verborgene Sinnschichten und Bedeutungen in Texten oder Gesprächen zu entdecken, - subjektive Sichtweisen, Deutungsmuster und Handlungsorientierungen von Personen zu rekonstruieren, - komplexe soziale oder psychologische Prozesse besser zu verstehen. Die Methode ist besonders geeignet, wenn es darum geht, nicht nur das „Was“ (Inhalt), sondern auch das „Wie“ (Form, Struktur, implizite Bedeutungen) von Kommunikation zu erfassen. **Typische Anwendungsbereiche:** - Auswertung von Interviews in der qualitativen Sozialforschung - Analyse von Fallgeschichten in der Psychologie - Interpretation von literarischen oder historischen Texten **Fazit:** Die hermeneutische Sequenzanalyse ist ein Werkzeug, um Texte oder Gesprächsverläufe tiefgehend und systematisch zu interpretieren, um verborgene Bedeutungen und Sinnzusammenhänge zu erschließen.

Wenn dein Neurologe nach einer Nadel- und Oberflächen-EMG (Elektromyographie), einer ENG (Elektroneurographie) und einer klinischen Untersuchung gesagt hat, dass du kein ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) hast, ist das ein sehr gutes Zeichen. Diese Untersuchungen sind die wichtigsten Methoden, um Erkrankungen wie ALS zu erkennen oder auszuschließen. Die EMG prüft, ob es Hinweise auf eine Schädigung der motorischen Nervenzellen gibt, wie sie bei ALS typisch wäre. Die ENG untersucht die Nervenleitgeschwindigkeit und kann andere Nervenerkrankungen aufdecken. Die klinische Untersuchung prüft Reflexe, Muskelkraft und andere neurologische Funktionen. Wenn alle Befunde unauffällig sind und der Neurologe nach Auswertung aller Ergebnisse sagt, dass kein ALS vorliegt, kannst du dieser Einschätzung in der Regel vertrauen. Sollten dennoch weiterhin Beschwerden bestehen oder neue Symptome auftreten, ist es sinnvoll, dies erneut mit deinem Arzt zu besprechen. Weitere Informationen zu ALS findest du z.B. bei der [Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke e.V.](https://www.dgm.org/amyotrophe-lateralsklerose-als/).

Speicherwasserkraftwerke, auch Speicherkraftwerke genannt, sind Wasserkraftwerke, die Wasser in einem Stausee speichern und bei Bedarf zur Stromerzeugung nutzen. Hier sind die wichtigsten Vor- und Nachteile: **Vorteile:** 1. **Regelbare Stromerzeugung:** Sie können sehr schnell auf Schwankungen im Stromnetz reagieren und bei Bedarf Strom liefern (Regelenergie). 2. **Hoher Wirkungsgrad:** Moderne Anlagen erreichen Wirkungsgrade von bis zu 85 %. 3. **Erneuerbare Energie:** Sie nutzen die erneuerbare Ressource Wasser und verursachen keine direkten CO₂-Emissionen im Betrieb. 4. **Langfristige Speicherung:** Sie ermöglichen die Speicherung von Energie über längere Zeiträume (im Gegensatz zu z.B. Batterien). 5. **Netzstabilität:** Sie tragen zur Stabilisierung des Stromnetzes bei, indem sie Lastspitzen abfangen. 6. **Lange Lebensdauer:** Die Anlagen sind robust und können oft viele Jahrzehnte betrieben werden. **Nachteile:** 1. **Hoher Flächenbedarf:** Der Bau von Stauseen benötigt große Flächen, was zu Eingriffen in Natur und Landschaft führt. 2. **Ökologische Auswirkungen:** Stauseen verändern Ökosysteme, beeinträchtigen Fischwanderungen und können Lebensräume zerstören. 3. **Hohe Investitionskosten:** Der Bau ist sehr teuer und aufwändig. 4. **Abhängigkeit von geografischen Gegebenheiten:** Geeignete Standorte sind begrenzt, da bestimmte topografische Bedingungen erforderlich sind. 5. **Soziale Auswirkungen:** Umsiedlungen von Menschen und Veränderungen für lokale Gemeinden können notwendig werden. 6. **Verdunstungsverluste:** In warmen Regionen kann viel Wasser durch Verdunstung verloren gehen. Weitere Informationen findest du z.B. bei [Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz](https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Artikel/Energie/wasserkraft.html) oder [Energie.ch](https://www.energie.ch/de/wasserkraft/speicherkraftwerk).

Maren Urner ist Neurowissenschaftlerin und Publizistin, die sich vor allem mit den Themen Medienkonsum, konstruktiver Journalismus und gesellschaftlicher Wandel beschäftigt. Ihre Thesen regen zur Reflexion an, stoßen aber auch auf Kritik. Kritisch hinterfragen lassen sich zum Beispiel folgende Punkte: 1. **Vereinfachung komplexer Zusammenhänge:** Urner plädiert oft für einen konstruktiven, lösungsorientierten Journalismus und betont die negativen Auswirkungen von Angst- und Krisenberichterstattung. Kritiker bemängeln, dass dadurch die Komplexität gesellschaftlicher Probleme und die Notwendigkeit kritischer Berichterstattung zu sehr vereinfacht werden könnten. 2. **Machbarkeit konstruktiver Berichterstattung:** Die Forderung nach mehr konstruktivem Journalismus wirft die Frage auf, wie realistisch und praktikabel diese Ansätze im aktuellen Mediensystem sind. Redaktionen stehen unter wirtschaftlichem Druck, und „bad news“ generieren oft mehr Aufmerksamkeit. Es ist fraglich, ob und wie sich die Medienlandschaft kurzfristig in die von Urner gewünschte Richtung verändern lässt. 3. **Wissenschaftliche Fundierung:** Urner bezieht sich häufig auf neurowissenschaftliche Erkenntnisse, etwa zur Wirkung von Angst auf das Gehirn. Kritiker hinterfragen, ob die von ihr gezogenen Schlussfolgerungen immer ausreichend wissenschaftlich belegt sind oder ob sie teilweise zu weitreichend interpretiert werden. 4. **Gefahr der Verharmlosung:** Einige Kritiker sehen in Urners Ansatz die Gefahr, dass Probleme verharmlost oder zu optimistisch dargestellt werden könnten. Gerade bei gesellschaftlichen oder politischen Missständen sei es wichtig, Missstände klar zu benennen und nicht zu beschönigen. 5. **Repräsentativität und Zielgruppen:** Es stellt sich die Frage, ob die von Urner vorgeschlagenen Methoden und Sichtweisen für alle Bevölkerungsgruppen gleichermaßen geeignet sind oder ob sie vor allem ein bildungsbürgerliches Publikum ansprechen. Diese und weitere Aspekte werden in der öffentlichen Debatte um Maren Urners Thesen immer wieder diskutiert. Eine differenzierte Auseinandersetzung mit ihren Positionen ist daher sinnvoll und notwendig.